Martin Richenhagen: „Wir sollten bei uns anfangen“
Das Thema „Gesellschaftliche Akzeptanz“ umtreibt den Reitsport international. Eine gute Entwicklung und gleichzeitig auch eine Herausforderung, denn schnell werden dadurch Pauschalurteile gefällt, die oftmals auf wenig Fachwissen basieren. Hier gilt es aufzuklären und deshalb kommt den Medien, in welcher Form auch immer, eine wichtige Rolle zu.
Doch genau da liegt der Knackpunkt. Wir dürfen nicht erwarten, dass beispielsweise in den sozialen Netzwerken ausschließlich journalistisch gut recherchierte, ausgewogene Informationen ausgetauscht werden, auf deren Basis sich jeder eine eigene Meinung bilden kann. Entsprechend notwendig ist es, subjektive, sich schnell verbreitende Pauschalurteile als solche zu erkennen, aber dennoch zu versuchen, mit den Verfassern ins Gespräch zu kommen. Sich anderen Meinungen zu öffnen, offenbart häufig, dass Grundgedanken gar nicht so weit auseinanderliegen. Denn die meisten Reiter möchten doch vor allem, dass es den Pferden gut geht.
Ebenso wichtig ist aber auch, Menschen, die dem Reitsport fremd sind, mit Offenheit gegenüber zu treten, was auch für viele Journalisten gilt. Sie müssen keine Insider sein, um über das Reiten zu schreiben. Dennoch sind sie wichtige Botschafter, die das Besondere des Sports erst fassen können, wenn sie die Begeisterung spüren, die Pferde in uns Menschen auslösen. Diese zu vermitteln, liegt an uns Reitern selbst. Und da sollten wir anfangen.
Leseprobe: Die Deutsche Reiterliche Vereinigung in der Kritik
Zentrale, bitte kommen!
Zu träge, zu passiv, zu wenig an Mensch und Pferd, strategielos, nicht zukunftsfähig und noch dazu pleite. Die Kritik an der Deutschen Reiterlichen Vereinigung könnte vernichtender kaum sein. Dabei immer wieder im Visier der Kritiker: Generalsekretär Sönke Lauterbach. Zurecht?
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Editorial der Oktober-Ausgabe 2023
Bei Tierquälerei gilt Nulltoleranz
Andreas Helgstrand steht vermehrt in der Kritik. Martin Richenhagen, Herausgeber der Reiter Revue, bezieht sich in diesem Statement auf Aussagen, die Helgstrand bezüglich heimlicher Filmaufnahmen getätigt hat. Martin Richenhagen betont: Bei Tierquälerei gilt immer Nulltoleranz.
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