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Riad: Stockholm Hearts gewinnen GCL Super Cup

Nach dem GCT Super Grand Prix, den überraschend der Luxemburger Victor Bettendorf mit seiner neunjährigen Foxy de la Roque gewann, gab es auch im GCL Super Cup eine - wenn auch kleinere - Überraschung mit dem Sieg der Stockholm Hearts.

Das Siegerteam im Super Cup: Die Stockholm Hearts.

Riad/KSA - Die Cannes Stars waren über die Saison hinweg die unumstrittenen Sieger der Global Champions League. Doch im GCL Super Cup wollte es für das erste reine Frauenteam der League-Geschichte nicht so ganz rund laufen. Sophie Hinners verbuchte zunächst einen Abwurf auf ihrem zwölfjährigen Verona-Sieger Iron Dames My Prins und dann gleich zwei in der zweiten Runde. Katrin Eckermann und die elfjährige Iron Dames Cala Mandia NRW konnte sich nach zwei Abwürfen in Runde eins mit einer Nullrunde im zweiten Umlauf deutlich steigern. Janne Friederike Meyer-Zimmermann kam mit Messi van´t Ruytershof als Teambeste mit einem einzigen Abwurf in Runde eins und einer Nullrunde im zweiten Umlauf ins Ziel. Dieses Ergebnis reichte allerdings nur für Platz fünf unter den sechs qualifizierten Teams (vor den Scandinavian Vikings), was allerdings immer noch 450.000 Euro Preisgeld bedeutete.

Strahlen und jubeln durften dagegen die Stockholm Hearts. Nicola Philippaerts auf der 14 Jahre alten Cardento-Tochter Katanga v/h Dingeshof, Malin Baryard-Johnsson auf ihrer bewährten 16 Jahre alten H&M Indiana und Julien Epaillard auf dem elfjährigen Donatello D’Auge gaben sich keine Blöße. Bis auf einen Abwurf von Philippaerts in der zweiten Runde blieben sie ausnahmslos fehlerfrei und sicherten sich 2,5 Millionen Euro Preisgeld.

Daran kamen auch die Shanghai Swans nicht heran. Dennoch präsentierte sich das Team um Daniel Deußer bestens. Ben Maher lieferte auf Point Break ebenso eine Doppelnullrunde wie Daniel Deußer auf Killer Queen VDM. Lediglich Max Kühner auf Electric Blue P musste acht und vier Punkte verzeichnen. Dieses Ergebnis bedeutete Platz zwei und 1,5 Millionen Euro Preisgeld.

Das Super Cup Podium mit den Stockholm Hearts, Shanghai Swans und Riesenbeck International.

Auch auf Platz drei freuten sich Reiter aus Deutschland mit dem Team Riesenbeck International. Eoin McMahon, der sich bald selbstständig machen wird, lieferte auf der Monte Bellini-Tochter Mila zwei Nullrunden, Philipp Weishaupt kam auf Coby mit vier und acht Punkten ins Ziel und Christian Kukuk musste auf Olympiasieger Checker einen Abwurf in Runde zwei verzeichnen. Das bedeutete noch eine Million Euro Preisgeld für dieses Team. Platz vier ging an das Team der Prague Lions.

Nicola Philippaerts ist der erste Reiter, der zwei GCL-Super-Cup-Titel gewonnen hat - 2024 und 2021 mit den London Knights. „Es sind die besten Pferde und Reiter der Welt hier. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich immer in sehr guten Teams in der GCL war“, betonte er. „Ich denke, die Stockholm Hearts sind ein fantastisches Team. Wir hatten das ganze Jahr über immer wieder kleinere Probleme, aber wir haben uns heute wirklich darauf konzentriert und es war unglaublich. Wir haben einen unglaublich starken Teamgeist, was ebenfalls entscheidend ist.“

Im Interview mit den Stockholm Hearts-Siegern strahlte Malin Bayard-Johnsson vor Freude: „Dieser Sieg hat jede Enttäuschung in dieser Saison ausgelöscht - es ist einfach fantastisch! Ich denke, dass jeder Reiter heute den Druck gespürt hat und jeder war zu 200% konzentriert.“

Auch Daniel Deußer war mit dem zweiten Platz hochzufrieden: „Wir hatten faire, aber sehr schwierige Parcours. Ich bin sehr stolz auf unser Team - wir hatten hier ein fantastisches Team, nicht nur wir drei, sondern auch unsere Teambesitzer, die die ganze Zeit hinter uns standen. Es war eine sehr gute Woche, es hat alles geklappt. Wir sind sehr glücklich.“

Vom drittplatzierten Team Riesenbeck International erklärte Philipp Weishaupt: „Wir haben hier die besten Reiter der Welt und den besten Sport und ich denke, es war extrem spannend! Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Heute waren die Stockholm Hearts sehr schwer zu schlagen, sie waren einfach in ihrer eigenen Liga. Da es keine Streichergebnisse gibt und jedes Ergebnis zählt, muss jeder einzelne Sprung auf den Punkt sitzen, da ist kein Platz für Fehler.“

Eoin McMahon konnte seine Emotionen nicht unterdrücken, als er über das Comeback-Ergebnis seines lange Zeit verletzten Pferdes Mila sprach: „Ich glaube, es gibt keine Worte, die es beschreiben können. Es sind genau sieben Monate seit ihrem Unfall vergangen, und... ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es bedeutet uns alles, dass sie wieder da ist. Wir wussten nicht, ob wir sie nicht irgendwann verlieren würden. Ich denke, sie macht dem Team zu Hause alle Ehre, ihren Besitzern, Pflegern, unseren Tierärzten, und sich selbst.“

Alle Ergebnisse aus Riad gibt es hier.