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Münster: Jessica von Bredow-Werndl erhält Friedensreiterpreis

Der renommierte Friedensreiterpreis wurde in diesem Jahr an eine vierfache Olympiasiegerin verliehen: Jessica von Bredow-Werndl, die sichtlich gerührt appellierte, gemeinsam den Reitsport in ein positives Licht zu rücken.

Vierfach-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl erhielt aus den Händen von Hendrik Snoek den Friedensreiterpreis.

Münster/GER -Bereits zum 36. Mal wurde in Münster der renommierte Friedensreiterpreises des Westfälischen Reitervereins vergeben. Diesmal wurde Jessica von Bredow-Werndl geehrt. Insbesondere wurde in der Laudatio das besondere Zusammenspiel zwischen ihr und TSF Dalera BB gewürdigt.

Hendrik Snoek, Gastgeber und Laudator des Abends, erinnerte an den historischen Hintergrund der Friedensreiter-Trophäe: Einst trugen die Friedensreiter die frohe Botschaft des Kriegsendes 1648 in die Welt. Zum ersten Mal war damals, am Ende des Dreißigjährigen Krieges, Frieden durch diplomatische Verhandlungen erreicht worden. Reitende Boten verkündeten die Nachricht an die Bürger.

„Erfolge, untadeliges faires Auftreten und Einsatz für und Vorleben von harmonischem, vertrauensvollem Zusammenleben von Mensch und Pferd“ stehe beim Friedensreiterpreis über allem anderen, so Snoek. „Das Vertrauen, das in vielen Jahren aufgebaut wurde und das für die Preisträgerin die entscheidende Basis nicht nur für ihre tägliche Arbeit, sondern auch für das Leben mit den Pferden so wichtig ist, hat sich in den entscheidenden Sekunden des Rittes mit Dalera BB beim Mannschaftswettbewerb bezahlt gemacht“, sagte er. „Mit diesem Ritt hat sie gezeigt, dass das Zusammenspiel von Reitern und Pferden auf der Basis des über viele Jahre aufgebauten Vertrauens das Geheimnis und die Grundlage größter Erfolge ist.“

Großer Bahnhof für Jessica von Bredow-Werndl bei der Preisverleihung.

Tosender Applaus erfüllte den Saal, als die Preisträgerin selbst erschien und den Preis entgegennahm. Auch Jessica von Bredow-Werndl betonte die Verantwortung jedes einzelnen Reiters für die Darstellung des Reitsports nach außen und rief dazu auf, noch schneller Konsequenzen zu ziehen und Veränderungen anzustoßen, wenn negative Entwicklungen im Pferdesport sichtbar seien. Es sei wichtig gemeinsam dafür zu kämpfen, den Reitsport wieder in ein positives Licht zu rücken. Dabei betonte sie vor allem das „Wir“ – es komme darauf an, „gemeinsam“ zu agieren.

Und so ging die Auszeichnung in diesem Jahr an eine Reiterin, die „gerade in Zeiten, in denen es immer wieder so erschreckende und irritierende Bilder fehlgeleiteten Ehrgeizes gibt“, ganz besonders für Harmonie mit ihren Pferden stehe, wie Snoek abschließend in seiner Laudatio sagte. „Diese Leistung, welche die magische Ausstrahlung reiterlicher Harmonie in höchster Vollendung präsentiert, ist die Grundlage für die Verleihung des Friedensreiterpreises 2024.“

- AK/pm -