Einigung im Fall San to Alati
Warendorf – Bei der stichprobenartigen Medikationskontrolle im Rahmen der HKM-Bundeschampionate war bei dem Hannoveraner Hengst San to Alati der Metabolit einer verbotenen Substanz gemäß der Liste Anhang II ADMR gefunden worden. Der Hengst wurde disqualifiziert, ihm wurde der Titel des Bundeschampions aberkannt.
Es folgte ein Ordnungsverfahren gegen die Reiterin des Hengstes, Mareike Mimberg-Hess. Die Disziplinarkommission hat diese als „verantwortliche Person“ im Sinne des Artikel 2 ADMR für die Dauer von vier Monaten für die Teilnahme an Turnieren gesperrt. Diese Entscheidung hatte das große Schiedsgericht der FN bestätigt. Damit waren die verbandsrechtlichen Verfahren ausgeschöpft.
Die Reiterin war zivilrechtlich gegen die Entscheidung vorgegangen und hatte eine einstweilige Verfügung eingereicht. Jetzt haben die FN und die Reiterin auf Empfehlung des Gerichts einen Vergleich geschlossen. Die Reiterin ist damit für die Dauer von zwei Monaten gesperrt. Die Sperre endet zum des Jahresende.
Nachgefragt
Der Fall „San to Alati“: FN liefert Antworten + UPDATE
Die Sperre der Reiterin Mareike Mimberg-Hess, vorübergehende Reiterin des Hengstes San to Alati beim Bundeschampionat 2022, schlägt hohe Wellen. Wir haben bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) nachgefragt: Warum wurde die Reiterin ausgerechnet jetzt gesperrt?
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