Reiter Revue-Wahl zum Pferd des Jahres präsentiert von Waldhausen
Wahl zum Reiter Revue-Pferd des Jahres 2023
2023 haben uns viele Pferde besondere Momente geschenkt. Wir haben stellvertretend sechs ausgewählt. Wer „Reiter Revue Pferd des Jahres“ wird, entscheiden Sie! Sechs Steckbriefe von herausragenden Pferden können Ihnen bei der Entscheidung helfen oder sie noch schwieriger machen.
Das sind die Nominierten zur Wahl zum Reiter Revue-Pferd des Jahres 2023:
Stargold: „Er macht Unmögliches möglich“
In der Disziplin Springen steht Stargold von Marcus Ehning zur Wahl. Der Sieg von Marcus Ehning und Stargold OLD im Großen Preis von Aachen hat viele Menschen bewegt. Die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit mit der Stargold den Parcours absolvierte, war eindrucksvoll. Nach dem Ritt gab Marcus Ehning dem Hengst die Zügel hin, die beiden ließen sich vom Aachener Publikum feiern. Gänsehaut, auch weil die beiden gezeigt haben wie Spitzenspringsport und Harmonie in Einklang stehen. Marcus Ehning über Stargold:
Größter Erfolg 2023: Sieg im Großen Preis von Aachen
Liebste Kraulstelle: „seine Backen und das Genick“
Was muss mit zum Turnier? „Sein verwaschenes Kuscheltier“
Ohne Stargold wäre mein Leben: „nicht so interessant“
Das mag er nicht so gern: „Er ist kitzelig unterm Bauch und das Verschließen von Decken nervt ihn ziemlich“
Ich bin Stargold dankbar für: „seinen Charakter und seinen Willen, stets alles zu geben und Spaß am Sport zu haben“
Seine größte Stärke: „Unmögliches möglich zu machen“
Wenn ich auf Stargold reite, fühlt es sich an „wie auf einem super flexiblem Gummiball zu sitzen“
Stargold ist das Pferd des Jahres 2023, „weil er einmalig ist!“
Dooloop: „Ich kann ihn nicht am Siegen hindern“
In der Para-Dressur steht Dooloop von Heidemarie Dresing zur Wahl. Seit Februar reitet Para-Dressurreiterin Heidemarie Dresing den Oldenburger Dooloop. Sieben Monate später gewannen die beiden drei EM-Medaillen. Insgesamt blicken sie bisher auf 23 Starts und 23 Siege. Dooloop hat den Medaillentraum für die 69-jährige Architektin möglich gemacht. Heidemarie Dresing über ihren Horse24 Dooloop:
Größte Erfolge 2023: Doppel-Einzelgold und Team-Silber bei den Para-Europameisterschaften
Unser Ritual zur Begrüßung: „Er wiehert mich immer an, weil er immer Hunger hat. Er mag auch Decken und Gamaschen“
Liebste Kraulstelle: „unterhalb des Widerrist an der Schulter“
Ohne Dooloop wäre mein Leben: „nicht so entspannt“
Ich bin Dooloop dankbar dafür, „dass er mir zeigt, wie ich noch besser reiten kann. Er ist so gut ausgebildet, dass ich manchmal die falschen Knöpfe drücke“
Seine größte Stärke: „Sein Charakter, er ist sehr gehorsam und hat zugleich Geist“
Wenn ich auf Dooloop reite, „fühle ich mich wie eine Königin“
Dooloop ist das Pferd des Jahres 2023, „weil er brav ist, viel Qualität und einen unwahrscheinlich tollen Charakter hat“
San Classico S: „Auf seinem Rücken zu turnen, ist wie nach Hause zu kommen“
Im Voltigieren ist San Classico S von Kathrin Meyer nominiert. San Classico ist ein Familienpferd. Seit mehr als zehn Jahren gehört er der Familie Meyer aus Hamburg. Als Dressurpferd ist der Fuchs für Dr. Sonja Meyer eingezogen, nach zwei Monaten testete Tochter Kathrin ihn das erste Mal als Voltigierpferd. „Wir haben gemeinsam gelernt“, schmunzelt die Europameisterin. Zunächst sei der Oldenburger nur Trainingspferd gewesen und sehr behutsam an den Turniersport herangeführt worden. Er war schreckhaft. Routinen sind ihm wichtig. „Er macht alles gerne. Voltigieren, Dressur, Gelände, Springen.“ Kathrin Meyer über ihren EM-Helden San Classico S:
Größte Erfolge 2023: Sieg im Weltcup-Finale in Omaha, Einzel-Gold bei den Europameisterschaften
Liebste Kraulstelle: „hinter den Ohren“
Was muss mit zum Wettkampf? „Meine Mama. Sie gibt Sicherheit.“
Ohne San Classico wäre mein Leben „anders verlaufen“
Ich bin ihm dankbar für „alles, was er mir beigebracht hat.“
Seine größte Stärke: „In den entscheidenden Situationen für uns zu kämpfen.“
Wenn ich auf ihm voltigiere, „fühlt es sich an wie nach Hause kommen.“
San Classico ist das Pferd des Jahres 2023, „weil er uns viel beigebracht hat bis hin zu diesen Erfolgen.“
Viamant du Matz: „Er bereichert mein Leben sehr“
Für die Disziplin Vielseitigkeit steht Viamant du Matz von Sandra Auffarth zur Wahl. Bei den Europameisterschaften in der Vielseitigkeit waren Sandra Auffarth und ihr Viamant du Matz das beste deutsche Paar. Auch die schwierigen Bodenverhältnissen hinderten „Mat“ nicht an einer Top-Leistung. „Er ist ein absoluter Kämpfer, sucht immer den nächsten Sprung und hat in den vergangenen Jahren unheimlich an Selbstvertrauen gewonnen“, beschreibt Sandra Auffarth ihren französischen Fuchs. Mehr über Viamant du Matz:
Größte Erfolge 2023: Einzel-Bronze und Team-Silber bei der EM
Liebste Kraulstelle: „am Mähnenansatz, nur bloß nicht am Hals“
Was muss mit zum Wettkampf? „Gerne ein Stall-Buddy. Er mag Gesellschaft.“
Ohne Viamant du Matz wäre mein Leben: „deutlich langweiliger. Er hat mir auch den Traum erfüllt, in Kentucky zu reiten.“
Ich bin „Mat“ dankbar für: „alles, was ich durch ihn lernen durfte.“
Seine größte Stärke: „das Springen“
Seine Schwäche: „die Dressur“
Wenn ich auf Viamant du Matz reite, fühle ich mich: „sicher. Er gibt mir ein sehr vertrautes, sicheres Gefühl.“
„Mat“ ist das Pferd des Jahres 2023, „weil es gewaltig ist, was er für mich leistet.“
Siebenstein: „Sie ist ein Menschenfänger“
Als Fahrpferd steht Siebenstein von Christoph Dieker zur Wahl. Christoph Dieker hat im Fahrsport alles gewonnen. Auf der Suche nach einem Nachwuchspferd war er nicht, aber dann sah er ein Video von Siebenstein. Sie faszinierte ihn so sehr, dass er sie ausprobierte. Da war Siebenstein fünf Jahre alt und gerade angefahren. Seitdem bereichert Siebenstein den Alltag der Diekers, Christoph Dieker genießt die Ausfahrten mit ihr, seine Frau Nele bildet Siebenstein in der Dressur aus. Was die Stute ausmacht? Ihr Charakter, ihre Qualität, ihr Charme. Christoph Dieker über Siebenstein:
Größte Erfolge 2023: Vize-Bundeschampionesse der Fahrpferde
Liebste Kraulstelle: „Hals“
Was muss mit zum Wettkampf? „Ausreichend Futter, insbesondere Möhren und Äpfel.“
Ich bin Siebenstein dankbar für „ihr Interieur und ihre Einstellung zur Arbeit. Sie ist immer freundlich.“
Das mag Siebenstein nicht so gern: „Stangenarbeit, sie ist kein Springpferd.“
Wenn ich Siebenstein fahre, fühlt es sich an, „wie ein kleines Go-Kart mit Flummi-Effekt.“
Siebenstein ist das Pferd des Jahres 2023, „weil sie einfach toll ist. Sie ist ein Menschenfänger.“
Dalera: „In ihrer Nähe zu sein, ist Glück“
Als Dressurpferd steht Dalera zur Wahl. Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB könnten die Wahl zum Pferd des Jahres zum zweiten Mal gewinnen. Schon 2021 haben Sie die Trakehnerstute zu Ihrem Pferd des Jahres gewählt. In dieser Saison haben die beiden alles gewonnen: DM- und EM-Medaillen, das Weltcup-Finale und auch die Dressurprüfungen in Aachen. Ein Ausnahmepaar. Jessica von Bredow-Werndl über ihre Tanzpartnerin mit dem Spitznamen „Queeni“:
Größte Erfolge 2023: Doppel-Einzelgold bei den Europameisterschaften, Sieg im Weltcup-Finale
Liebste Kraulstelle: „Widerrist und Po“
Was muss mit zum Wettkampf? „Wir beide.“
Ohne Dalera wäre mein Leben: „Nicht so schön, wie es jetzt ist.“
Ich bin Dalera dankbar für: „Ihr Sein. In ihrer Nähe zu sein, ist für mich pures Glück. Dabei geht es gar nicht ums Reiten. Ich liebe es, Zeit mit ihr zu verbringen.“
Das mag Dalera nicht so gern: „Wenn es zu langsam auf die Koppel geht.“
Wenn ich auf Dalera reite, „fühle ich mich dankbar und glücklich und an die kleine Jessica erinnert, die mit Pferden tanzen wollte.“
Dalera ist das Pferd des Jahres 2023, „weil sie jedes Mal alles gibt und wahrscheinlich das intelligenteste und verschmusteste Pferd ist, das man sich vorstellen kann.“