Basel: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB erneut eine Klasse für sich
Basel/SUI - Erstmals werden im Rahmen des CHI Basel Weltcup-Punkte in der Dressur vergeben. Die Chance darauf nutzten viele illustre Namen wie Jessica von Bredow-Werndl, ihr Bruder Benjamin Werndl, Isabell Werth, Dinja van Liere aus den Niederlanden, Nanna Skodborg Merrald aus Dänemark, der Schwede Patrik Kittel und Dorothee Schneider.
Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass hier die Creme de la Creme am Start war. Dennoch setzten sich am Ende die haushohen Favoritinnen - Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl und die mittlerweile 16 Jahre alte TSF Dalera BB - mit einer Glanzleistung durch. Die Trakehner Easy Game-Tochter Dalera zeigte sich einmal mehr von ihrer traumhaft sicheren Seite und erreichte mit ihrer Reiterin 83,456 Prozent. So gut bewertet wurden sie noch nie bei einem Weltcup-Turnier.
Aber auch Isabell Werth konnte zufrieden sein mit ihrer Leistung auf DSP Quantaz. Der 13-jährige DSP-Hengst v. Quaterback und seine Reiterin piaffierten zum zweitbesten Auftritt des Tages: 78,261 Prozent.
Platz drei ging an die Niederländerin Dinja van Liere auf dem elfjährigen KWPN-Wallach Hartsuijker v. Johnson (75,609 Prozent). Vierte wurde Nanna Skodborg Merrald mit dem 15 Jahre alten Oldenburger Blue Hors Zepter, der bereits unter Daniel Bachmann Andersen und Patrik Kittel unterwegs war, bei ihrem ersten gemeinsamen Turnierauftritt (75,152 Prozent).
Platz fünf mit 75.065 Prozent ging an einen Reiter, der Basel wohl nach diesem Wochenende in hochemotionaler Erinnerung behalten wird: Benjamin Werndl. Er wird seinen "Ken" - den 19 Jahre alten Daily Mirror - in Basel zum allerletzten Mal unter dem Sattel auf einem Turnier vorstellen.
Warum die Wahl gerade auf Basel fiel, verriet er bei Instagram, wo er auch den Auftritt im Grand Prix Revue passieren ließ:
"Ken du bist unglaublich! Heute 5. Platz im Weltcup Grand Prix von Basel! Mit deinen 19 Jahren trabst du immer noch wie ein Junger, ich könnte nicht stolzer auf dich sein!
Morgen wird es emotional für uns, denn es wird unsere letzte gemeinsame Prüfung sein. Auch wenn uns das schwerfällt, treffen wir diese Entscheidung, weil wir denken, dass er das so verdient hat. Sich in einem topfitten Zustand zu verabschieden, in einem Weltklassefeld in grandioser Atmosphäre und auch noch auf Schweizer Boden, denn Flora, seine Besitzerin, ist Schweizerin. Wir geben noch mal alles morgen, drückt uns die Daumen!"
So werden wohl morgen viele eine Träne verdrücken!
Platz sieben hinter Patrik Kittel und Forever Young ging an Dorothee Schneider und Showtime. Für ihn war Basel das erste Turnier seit Aachen 2022. Der 17-jährige Hannoveraner Sandro Hit-Sohn kam auf 74,283 Prozent mit Luft nach oben.
Am Samstagnachmittag sicherten sich zudem Springreiter Philipp Schulze-Topphoff auf der zehnjährgen westfälischen Comme il faut-Tochter Carla ein Zeitspringen über 1,50 Meter.
Alle Ergebnisse aus Basel gibt es hier.