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Genf: Harrie Smolders und Monaco gewinnen Rolex Grand Prix

Es war schwierig im Rolex Grand Prix in Genf, aber würdig einer Prüfung mit derart hohem Preisgeld. Und am Ende jubelte einer, der schon ganz oft dicht dran gewesen war: Harrie Smolders siegte auf seinem bewährten Top-Hengst Monaco.

Zwei, die sich seit langem verstehen: Harrie Smolders und Monaco.

Genf/SUI - Wenn es um den Rolex Grand Prix, Teil der Grand Slam Serie, geht, dann ist der Parcours richtig kompliziert aufgebaut und es hagelt definitiv mehr Fehler als Nullrunden. Zehn Reiter schafften es dennoch ins Stechen. Allerdings gehörte zu ihnen keiner der deutschen Teilnehmer. Daniel Deußer hätte es fast geschafft, doch ein Zeitfehler verhinderte auf seiner bewährten Eldorado vd Zeshoek-Tochter Killer Queen den Einzug in die Runde mit Aussicht auf ganz viel Preisgeld. Es wurde Platz elf. Christian Kukuk und Olympiasieger Checker wurden nach einem Abwurf 16., Hansi Dreher und Elysium mussten zwei Abwürfe hinnehmen und ritten auf Platz 25., bei Mitfavorit Richard Vogel und United Touch wurde es nach drei Abwürfen Platz 28, Marcus Ehning gab mit Coolio auf.

Im irren Tempo zum Sieg: Harrie Smolders und Monaco.

Bei anderen lief es besser. Allen voran der Niederländer Harrie Smolders auf seinem bewährten Holsteiner Cassini II-Sohn Monaco N.O.P., der bereits 15 ist und auch die zweite Runde auf brillante Weise meisterte. 41,74 Sekunden waren eine wahrlich unschlagbare Zeit. Denn die zweiplatzierte Italienerin Giulia Martinengo Marquet benötigte auf Delta Del'isle ganze zwei Sekunden länger (43,75 Sekunden). Platz drei ging an Gilles Thomas aus Belgien auf Ermitage Kalone, die 44,77 Sekunden benötigten. McLain Ward aus den USA zeigte auf Ilex, dass es schon noch schneller als Smolders gehen konnte, doch seine 41,48 Sekunden waren nur Platz vier wert, nachdem eine Stange purzelte.

Giulia Martinengo Marquet benötigte auf Delta Del'isle zwei Sekunden länger als Smolders, aber Platz zwei war für sie Gold wert.

Zehn Mal waren Harrie Smolders und Monaco Zweite in einem Großen Preis auf 5*-Niveau gewesen. Doch niemals hatte es zum Sieg gereicht. Entsprechend überglücklich war der Niederländer beim Interview: „Als Erster zu starten ist nie einfach, denn das Niveau ist sehr hoch und jeder kann dich sehen und dich kopieren oder seine eigene Strategie anpassen. Ich habe alles riskiert, ohne taktische Planung, und ich war mir wirklich nicht sicher, ob es heute reichen würde. Ich bin fair und gratuliere meinen Konkurrenten immer zuerst, wenn sie gewinnen, aber ich denke, dass Monaco diesen Sieg wirklich verdient hat. Nach so vielen zweiten Plätzen ist es nur richtig, an der Spitze zu stehen.“

Strahlende Gesichter auf dem Podium in Genf.

Auch die zweiplatzierte Italienerin kam aus dem Jubeln kaum mehr heraus: „Das war zweifellos die schwierigste Prüfung, die ich je geritten bin, vor allem mit diesem Pferd. Ich war sehr nervös, weil das Wochenende nicht so gut gelaufen war, wie ich es mir erhofft hatte, aber Delta hat es verdient, dass ich heute die richtige Portion Mut gefunden habe. Ich habe immer davon geträumt, nach Genf zu kommen, daher bedeutet mir dieses Ergebnis sehr viel. Mein Team und mein Pferd haben es verdient, ich könnte nicht glücklicher sein. Delta ist definitiv der Star des Tages, und ich glaube, ich verstehe jetzt, wie sehr ein Pferd dein Leben und deine Karriere verändern kann.“

Alle Ergebnisse aus Genf gibt es hier.