Fritzens/AUT – Nach dem Gruß auf der letzten Mittellinie liefen Isabell Werth die Tränen über das Gesicht. Sie weinte und lachte zugleich, als sie mit Bella Rose das Viereck beim „Manfred und Hilde Swarovski Gedächtnisturnier“ im österreichischen Fritzens verließ. Dreieinhalb Jahre hat dieses Pferd, das Isabell Werth schon des Öfteren zu Freudentränen animiert hat, pausiert. Nun zeigte die Belissimo M-Tochter bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt, dass sie in dieser Zeit an Leichtigkeit und Eleganz nichts verloren hat. Der starke Trab wirkte noch etwas laufend, die Piaffe-Passage-Tour war hingegen überaus elastisch und kadenziert und ließ durchschimmern, was Bella Rose noch an Potenzial abrufen kann, wenn sie wieder bei 100 Prozent Leistungsfähigkeit angekommen ist. Neben Bundestrainerin Monica Theodorescu ließ sich auch Besitzerin Madeleine Winter-Schulze das Comeback nicht entgehen. Isabell Werth bezeichnete Bella Rose vor einigen Jahren mal als ihr "Traumpferd". Dies war für jeden heute deutlich zu sehen.