LUHMÜHLEN 2021
CCI5*: Die junge Britin Mollie Summerland an der Spitze
Luhmühlen – Das Starterfeld ist deutlich kleiner beim diesjährigen Fünf-Sterne-CCI von Luhmühlen. Über die Hälfte der Nennungen wurden vor dem Turnierhighlight in der Heide zurückgezogen, allesamt aus Großbritanien. Grund sind die Coronabedingten Quarantäne-Bedingungen, die bis kurz vor dem Turnier noch galten. Die paar Briten, die an diesem Wochenende in Luhmühlen an den Start gehen, haben schon vorzeitig eine Art Umweg genommen und sind über ein drittes Land eingereist. Wie die 23 Jahre junge Mollie Summerland, die sich bei Tim Lips in den Niederlanden einquartiert hatte.
Sie kam heute mit 29,0 Minuspunkten mit Charlie van ter Heiden aus dem Viereck und geht als Führende auf die morgige Geländestrecke. „Er kann eine großartige Dressur gehen“, sagte sie nach ihrem Luhmühlen-Debüt. „Deshalb war ich fast ein wenig enttäuscht, weil mir ein fliegender Wechsel nicht gelungen ist. Aber ich bin wirklich froh, dass er das tolle Ergebnis bekommen hat, das er verdient. Im Moment genieße ich den Moment, morgen sehen wir dann weiter. Da werde ich auf mein Pferd hören und nicht für das Ergebnis reiten. Es sind so viele erfahrene Reiter direkt hinter mir und die Geländestrecke ist eine Herausforderung, vor allem die Wasserkomplexe, also werde ich darauf reagieren, wie Charlie sich anfühlt."
Auf den Plätzen zwei und drei liegt derzeit der Neuseeländer Tim Price mit seinen Pferden Ascona M (29,1) und Ringwood Sky Boy (29,2). „Ringwood Sky Boy ist wie ein alter Freund. Wir kennen uns mittlerweile so gut, dass es sich fast wie eine Auszeit anfühlt, wenn ich ihn reite. Er ist ein sehr erfahrenes Pferd, insofern wirkt jedes Turnier wie ein Bonus. Ascona konnte Luhmühlen ja bereits einmal gewinnen und es ist schön, wieder hier zu sein, da sie sich offensichtlich hier wohlfühlt. Sie ist eine kämpferische Stute mit so viel Talent und Potential. Wenn sie so entspannt und bei mir ist wie heute, kann sie dieses Potenzial abrufen und das freut mich sehr."
Auf Rang vier mit 30,1 Punkten liegt Michael Jung mit dem erst neunjährigen fischerWildWave. Auf Rang sieben: Christoph Wahler mit Carjatan (32,1) und Malin Hansen-Hotopp mit Monsieur Schnabel auf Rang neun (32,5).