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CHIO Aachen: Hochspannung bei den Voltigierern

Die deutschen Voltigierer haben sich zum Auftakt des CHIO in Aachen in eine hervorragende Ausgangslage gebracht. Bei den Herren setzte allerdings ein Franzose besondere Ausrufezeichen, während bei den Damen Kathrin Meyer und Alice Layher vorn liegen.

Den Franzose Quentin Jabet geht als Führender bei den Herren in die nächste Runde.

Aachen/GER - Seit vielen Jahren ist das Voltigieren nun Teil der CHIO Aachen-Familie. Die Stimmung kocht Jahr für Jahr hoch, für die Turner zu Pferde könnte es kein besseres Pflaster geben.

Am ersten Tag standen die Pflicht und Technik bei den Einzelvoltigierern auf dem Programm. Bei den Damen zeichnet sich dort derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen zwei Starterinnen aus Deutschland ab: Titelverteidigerin Kathrin Meyer und Aachen-Newcomerin Alice Layher ab, die eine herausragende Leistung bei ihrer Premiere ablieferte.

Während die CHIO-Vorjahres- und Weltcup-Siegerin Meyer in der Pflicht mit ihrem bewährten San Classico S OLD an der Longe ihrer Mutter Dr. Sonja Meyer mit einer Gesamtpunktzahl von 8,327 brillierte, drehte das große Talent Layher aus Baden-Württemberg den Spieß in der Technik um. In der Pflicht wird ein festgelegtes Programm geturnt. In der Technik können die Voltigierer frei wählen, in welcher Reihenfolge sie die vorgegebenen Übungen zeigen. Layher, in der Pflicht noch Zweite hinter Meyer (8,277), konnte hier bei ihrem ersten CHIO Aachen-Auftritt mit einer 8,713 an der erfahrenen Konkurrentin vorbeiziehen.

Möglich gemacht das auch ihr vierbeiniger Partner Lambic van Strokappeleken an der Longe ihrer Schwester Helen Layher. Kathrin Meyer wurde Zweite (8,607). So trennen die beiden in der Gesamtwertung aktuell gerade mal 28 Hundertstel voneinander. Layher führt mit 8,496 Punkten, Meyer ist Zweite mit 8,468 Zählern. An dritter Stelle liegt mit 0,31 Punkten Abstand die Schweizerin Danielle Bürgi auf Bartelino an der Longe von Lisa Huber.

Bei den Herren sicherte sich Titelverteidiger Quentin Jabet aus Frankreich sowohl die Pflicht als auch die Technik und untermauerte damit seine Ausnahmestellung. Wie bei seinem Aachen-Sieg im Vorjahr und auch beim EM-Titel 2023 sowie dem Weltcup-Triumph 2024, turnte Jabet auf Ronaldo 200 NRW an der Longe von Andrea Boe. In der Pflicht kam das Trio auf 8,888, in der Technik auf 8,236 Punkte. Macht insgesamt aktuell 8,562 Zähler, mit denen Jabet den vierfachen Aachen-Sieger Thomas Brüsewitz auf Abstand hält. Der präsentierte sich mit William II Z an der Longe von Maik Huesmann ebenfalls top in Form: zweimal Rang zwei mit 8,728 bzw. 8,224 Punkten, insgesamt derzeit 8,476 Zähler.

Auch die Plätze drei, vier und fünf sind vor der morgigen Kür mit deutschen Athleten besetzt. Auf Platz drei liegt Leon Huesgen auf Cairo an der Longe von Claudia Döller-Ossenberg-Engels (8,009 Punkte), gefolgt von dem 2021er Aachen-Sieger Jannik Heiland, der sich im Frühjahr den Fuß gebrochen hatte und pünktlich zum CHIO Aachen wieder fit ist. Er ist mit seinem Erfolgspferd Dark Beluga FRH, longiert von Barbara Rosiny unterwegs und kam auf 7,976 Zähler. In Lauerstellung auf Rang fünf liegen Julian Wilfling und der von Alexander Zebrak longierte Aragorn (7,860 Punkte).

Alle Ergebnisse aus Aachen gibt es hier.

- AK/pm -