DJM Vielseitigkeit in Kreuth: Eine echte Familienangelegenheit
Rieden-Kreuth - Die Mission Titelverteidigung hat begonnen. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Vielseitigkeit in Kreuth führen die beiden Vorjahres-Meisterinnen nach Dressur. Anna Lena Schaaf aus Voerde bewies mit Fairy Tale und Debby bei den Junioren U18) gleich doppelt ihr Können auf dem Viereck. Bei den Jungen Reitern (U21) war Emma Brüssau (Schriesheim) mit Dark Desire nicht zu toppen.
Die Vielseitigkeitsreiter sind bekannt dafür, eine große Familie zu sein. Gerade bei Deutschen Jugendmeisterschaften ist der Sport in jüngster Zeit häufig Familienangelegenheit. So startet neben Greta Busacker auch deren Mutter Ingrid Klimke, neben Alina Dibowski, Kaya Thomsen und Matthies Rüder treten deren Väter Andreas, Peter und Kai in den offen ausgeschriebenen Prüfung an, um nur einige Beispiele zu nennen.
Eher ungewöhnlich sind allerdings, dass es sich auch bei den beiden Pferden von Anna Lena Schaaf um Mutter und Tochter handelt. Während Fairy Tale, genannt Fine, ihre Reiterin bereits länger im Sport begleitet und im vergangenen Jahr mit ihr DM-Gold gewann, ist ihre achtjährige Tochter Debby (v. Danone) erst seit vergangenem Jahr im Vielseitigkeitssport aktiv. Im Viereck stand sie ihrer Mama jedoch kaum nach. Während diese die Spitzenposition einnimmt und nur 23,1 Minuspunkte mit in die weiteren Teilprüfungen nimmt, hat Debby 23,5 Minuspunkte auf dem Konto.
Mit knappem Abstand folgt Isabel Mengeler (Haminkeln) mit Mighty Carrera mit 24,9 Minuspunkten auf Rang drei vor der Vorjahres-Dritten Greta Busacker (Münster) mit Scrabble mit 25,8 Minuspunkten und Calvin Böckmann (Lastrup) mit Altair de la Cense, Doppelsieger im Junioren-Nationenpreis in Marbach, mit 26,1 Minuspunkten. „Es gab wenig Überraschungen“, kommentierte Junioren-Bundestrainerin Julia Krajewski die erste Teilprüfung der DJM. Insgesamt bewerben sich 45 Junioren-Paare um den Titel.
Ähnlich sieht es bei den Jungen Reitern aus, allerdings ist das Starterfeld hier halb so groß. Auf Emma Brüssau und Dark Desire mit 27,8 Minuspunkten folgt Brandon Schäfer-Gehrau (Düsseldorf) mit Fräulein Frieda mit 29,0 Minuspunkten. Beide standen gerade auch in Warendorf beim Preis der Besten auf dem Treppchen, wenn auch nicht ganz oben. Die „Beste“ allerdings fehlt in Kreuth: Anais Neumann muss verletzungsbedingt auf den Start verzichten.
Auf dem dritten Platz nach Dressur rangiert Alina Dibowski (Döhle). Sie erzielte mit ihrem Wallach Barbados 29,3 Minuspunkte – übrigens drei Plätze vor ihrem Vater Andreas, der mit Belfast in offenen Wertung Platz sechs belegt. Belfast wiederum ist der ein Jahr jüngere Vollbruder von Barbados. Alles eine Familie eben.
- fn-press -
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