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EUROPAMEISTERSCHAFTEN DER NACHWUCHS-DRESSURREITER IN UNGARN

Gold für die deutschen Ponyreiter

Die Medaillen-Sause beim Dressurnachwuchs geht weiter. Nach den Junioren, Jungen Reitern und U25-Reitern sind jetzt die Pony-Dressurreiter in Ungarn bei den Europameisterschaften am Start. Heute gab’s die Team-Entscheidung. Und die war aus deutscher Sicht "bärenstark".

Die neuen Europameister: Lucie-Anouk Baumgürtel, Rose Oatley, Antonia Roth, Shona Benner.

Budapest/HUN ­– „Bärenstark.“ So fasste Bundestrainerin Cornelia Endres die Leistung ihrer Mannschaft bei den Europameisterschaften in Pilisjászfalu nahe Budapest zusammen. „Ich bin sehr stolz auf die Mädels.“ Shona Benner auf Der kleine Sunnyboy WE, Rose Oatley auf Daddy Moon, Antonia Roth auf Daily Pleasure WE und Lucie-Anouk Baumgürtel auf Nasdaq FH standen am Ende zusammen ganz oben auf dem Treppchen. Im Einzel-Ranking landeten sie alle unter den Top-fünf. „Selbst das Streichergebnis liegt bei unserer Mannschaft noch bei mehr als 75 Prozent, das ist einfach richtig, richtig gut“, sagte Endres.

Die Goldmedaille war den Mädchen spätestens nach dem Ritt von Lucie-Anouk Baumgürtel sicher, die bei ihrer vierten Europameisterschaft überwiegend Wertnoten im Bereich 8,0 bekam und sich damit an die Spitze setzte. Antonia Roth, die in Budapest ihre erste EM bestritt, konnte mit ihrem erfahrenen Pony Daily Pleasure WE ein sehr gutes Ergebnis auf internationaler Ebene einfahren. Bei ihrem Debüt konnte sie ihre Nervenstärke unter Beweis stellen und sich mit 75,917 Prozent am ersten Turniertag Platz eins sichern. Nach diesem guten Start reihte sich Shona Benner mit Der kleine Sunnyboy WE und 75,886 Prozent auf Platz zwei ein – die Zeichen standen für die Deutschen schon nach Tag eins auf Gold. Rose Oatley und Daddy Moon legten am zweiten Prüfungstag mit 76,743 Prozent nach bevor Lucie-Anouk Baumgürtel und Nasdaq FH die Goldmedaille mit über 80 Prozent perfekt machten. Silber holte Team Dänemark, Bronze ging an die Niederlande.

Die "Grünschnäbel" werden groß

Das freute die Pony-Bundestrainerin natürlich besonders, nachdem ihr Team im vergangenen Jahr „nur“ die Bronzemedaille gewinnen konnte. „Letztes Jahr hatten wir einfach das Problem, dass wir lauter Grünschnäbel mit zur Europameisterschaft genommen haben. Da fehlte die Routine.“ Diese Erfahrung hätten die Nachwuchsreiterinnen in einem Jahr gesammelt und das habe sich auch im Gesamtergebnis widergespiegelt. Und: „Die Mädels stehen hier Seite an Seite und sind eine geschlossen gute Mannschaft, bei der das Niveau wahnsinnig hoch ist.“

Morgen und Samstag steht die erste Einzelentscheidung an, am Sonntag geht es dann in der Kür um den letzten Satz Medaillen. Cornelia Endres. „Dieser Sieg ist keine Garantie, aber ich rechne uns gute Medaillenchancen aus. Wir geben unser Bestes!“