Hamburg: Christian Ahlmann und Dominator 2000 Z gewinnen Global Champions Tour
Hamburg/GER - Christian Ahlmann (Marl) und der Hengst Dominator 2000 Z sind die Sieger im Großen Preis von Hamburg. Die mit 300.000 Euro dotierte Prüfung zählt zur Global Champions Tour. Exakt mit derselben Zeit im Stechen behaupteten sich André Thieme (Plau am See) mit DSP Chakaria und der Ire Michael Pender mit HHS Calais auf dem zweiten Rang.
Es hatte die ganze Nacht und auch den Tag über phasenweise geschüttet wie aus Kübeln. Erstaunlicherweise ließ sich der Grasboden im Parcours des Springstadions im Derby-Park von Hamburg-Klein Flottbek noch gut bereiten, wie die Reiter bestätigten. Christian Ahlmann sagte: „Ich hatte nicht das Gefühl, dass es sehr rutschig war oder dass die Pferde aus der Kontrolle kamen.“ Nur an zwei, drei Stellen hatte das Grün seine Grasnarbe etwas eingebüßt. 33 Paare gingen im Großen Preis, dessen Kurs Parcourschef Frank Rothenberger gestaltet hatte, an den Start, acht von ihnen beendeten den Umlauf ohne Fehler und qualifizierten sich für das Stechen. Als erster Reiter war der amtierende Europameister André Thieme (Plau am See) mit seiner Championatspartnerin DSP Chakaria an der Reihe. Die zwölf Jahre alte Chap-Tochter (Zuchtverband Brandenburg-Anhalt) war sehr schnell unterwegs und erreichte die Ziellinie in 51,33 Sekunden. Mit exakt derselben Zeit beendete auch der 22 Jahre alte Ire Michael Pender mit dem in seiner Heimat gezogenen Wallach Calais den Stechparcours.
Für die Sieg der beiden sollte es nicht reichen. Christian Ahlmann meisterte die Strecke knapp eine Sekunde schneller (50,51). Er saß im Sattel seines Ausnahmepferdes Dominator 2000 Z, der seit seinem Sieg in Doha im Februar 2021, ebenfalls Global Champions Tour, erstmals wieder einen Großen Preis auf Fünf-Sterne-Niveau gewinnen konnte. „Dominator hatte nicht den besten Start in diese Woche erwischt, deshalb habe ich ihn gestern noch in einem kleinen Springen eingesetzt, aber heute ist er hervorragend gesprungen. Er war immer schon ein ganz besonderes Pferd, er ist ein Traumpferd“, lobte Ahlmann den zwölfjährigen Diamant de Semilly-Sohn aus der Zangersheider Zucht. Im vergangenen Jahr hatte eine Verletzung des Pferdes einen Start bei den Olympischen Spielen verhindert, nun aber liebäugelt Ahlmann mit der Weltmeisterschaft im August in Herning/Dänemark. „Ja, die WM habe ich auf dem Zettel, sie ist mein großes Ziel, aber das muss man jetzt von Turnier zu Turnier sehen.“
Andre Thieme schien überrascht, dass er und DSP Chakaria so gut im Großen Preis abgeschnitten hatten. „Ich wollte eigentlich den Fokus auf das Derby legen, aber ich wusste ja, dass die Stute außergewöhnlich in Form ist“, sagte er. Vor zweieinhalb Wochen hatte sie dies auch mit dem Sieg in der Badenia (Großer Preis von Mannheim) unter Beweis gestellt.
Ebenfalls fehlerfrei im Stechen blieb Mario Stevens aus Molbergen. Er saß im Sattel seines erst neunjährigen Hannoveraner Wallachs Starissa v. Stakkato Gold (0/52,0). Die beiden hatten in diesem Frühjahr bereits zwei dritte Plätze in den Großen Preisen von Hagen und Leipzig erzielt. Mit Marcus Ehning (Borken) und Gerrit Nieberg (Sendenhorst) behaupteten sich noch zwei weitere deutsche Reiter im Stechen. Ehning und dem Oldenburger Stargold, wie Starissa ein Nachkomme des Stakkato Gold, unterlief ebenso ein Springfehler (4/50,96) wie Gerrit Nieberg. Er steuerte den Schweizer Wallach Blues D’Aveline CH v. Baloussini knapp zwei Sekunden langsamer ins Ziel als Ehning (4/52,82).
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- fn-press -
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