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Jan Wernke und Queen Mary gewinnen Großen Preis in Frankfurt

Sie sind ein altbewährtes Paar und zeigten an diesem Tag eine echte Bestleistung: Jan Wernke und die 17 Jahre alte Queen Mary sicherten sich den Großen Preis von Hessen.

Jan Wernke und Queen Mary durften sich ordentlich feiern lassen

Frankfurt/GER - Jan Wernke und die 17-jährige Holsteiner Stute Queen Mary haben den Großen Preis von Hessen gewonnen. Beim internationalen Festhallen-Reitturnier setzten sich die beiden im Stechen gegen vier Konkurrenten durch und fuhren ihren ersten Sieg in einem internationalen Großen Preis seit 2016 ein. Die gebürtige Hessin Angelique Rüsen wurde mit Arac du Seigneur Zweite.

Fünf Paare hatten nach fehlerfreiem ersten Umlauf das Stechen erreicht, darunter vier deutsche. Der Niederländer Ivo Biessen musste mit der belgischen Stute Lorenta vorlegen – bei 40.43 Sekunden stoppte die Zeit. Bereits als zweites Paar waren der amtierende deutsche Vize-Meister Jan Wernke (Holdorf) und Queen Mary an der Reihe. Die inzwischen 17-jährige Holsteiner Stute (von Contendro I – Caretino) meisterte auch den zweiten Parcours anstandslos und vor allem schnell: 34.81 Sekunden war die Zeit, die keines der nachfolgenden Paare mehr unterbieten konnte. Damit bestätigte Queen Mary den Eindruck ihres Reiters: „Queeny ist seit elf Jahren bei mir, in den letzten ein, zwei Jahren habe ich sie aber nicht mehr in vielen Großen Preisen eingesetzt. Jetzt hatte ich aber ein richtig gutes Gefühl mit ihr und dass es heute so geklappt hat, ist ganz emotional und schön für mich“, sagte Wernke und kam ins Schwärmen: „Dass sie mit ihren 17 Jahren noch so fit ist und für mich kämpft, das bedeutet mir sehr viel. Wir haben immer versucht, sie in den richtigen Prüfungen einzusetzen und ihr die nötigen Pausen zu geben. Sie ist ein richtig hartes Pferd, wie wir Springreiter sagen, und vom Kopf her einfach super. Und sie hat einen ganz tollen Besitzer: Friedhelm Haase. Er ist ein wahnsinnig toller Mensch.“

Angelique Rüsen kam mit dem 13-jährigen belgischen Hengst Arac du Seigneur noch am nächsten an das Siegerpaar heran. In 36.96 Sekunden belegten die beiden Rang zwei. „Er war verletzt und Frankfurt ist sein erstes großes Turnier seit der Pause. Ich bin sehr froh, so ein tolles Pferd reiten zu dürfen und dass er hier so toll gesprungen ist. Ich habe ihn nur am Freitag in einem schweren Springen eingesetzt und dann gehofft, dass es im Großen Preis gut klappt. Dass es so endet, ist natürlich super“, sagte die 28-Jährige. Rüsen stammt gebürtig aus dem hessischen Herborn, ist aber inzwischen als Bereiterin bei Christian Ahlmann in Marl tätig, dessen Lebensgefährtin Judy-Ann Melchior auch die Besitzerin von Arac du Seigneur ist. Dennoch betrachtet Rüsen, die 2018 Deutsche Meisterin wurde, Frankfurt als ihr Heim-Turnier: „Hier treffe ich einmal im Jahr ganz viele Leute, die ich sonst nicht sehe. Ich reite schon so lange hier und es ist immer wieder ein schönes Gefühl.“

Insgesamt besuchten in diesem Jahr 50.000 Zuschauer das internationale Festhallen-Reitturnier.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

- fn-press -