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Kronberg: Carina Harnisch gewinnt Louisdor-Preis-Qualifikation

Die nächsten Finalplätze für Nachwuchs-Grand-Prix-Pferde sind vergeben: Carina Harnisch gewann in Kronberg mit DSP Sheldon Cooper vor Helen Langehanenberg, die den nordrhein-westfälischen Landbeschäler Zoom gesattelt hatte.

Carina Harnisch und DSP Sheldon Cooper bei ihrer Finalqualifikation für den Louisdor-Preis.

Kronberg – Die zweite Station des Louisdor-Preises, einem Grand Prix für Nachwuchspferde, führte die Reiterinnen und Reiter auf den Schafhof in Kronberg. Richter Dr. Dietrich Plewa geriet bei der Kommentierung ins Schwärmen: „Mustergültige Trabarbeit auf höchstem Niveau, die Passage sehr ausgereift, in der Piaffe und Passage viel Lastaufnahme.“ Dieses Lob galt dem neunjährigen Fuchs DSP Sheldon Cooper und seiner Reiterin Carina Harnisch aus Neuenstein im Nordosten Baden-Württembergs. Die 39-Jährige verstand es, den Wallach losgelassen und zugleich mit viel Körperspannung und Kadenz zu präsentieren. Die beiden sind schon seit sechs Jahren ein Team. Mit dem vierjährigen Shelly bestritt Carina Harnisch zunächst Reitpferdeprüfungen und dann arbeiteten sie sich hoch. Erster Höhepunkt der Karriere: 2021 Silbermedaille beim Bundeschampionat der sechsjährigen Dressurpferde, zwei Jahre später dann Siebter im Finale des Nürnberger Burg-Pokals und nun also ein wahrlich gelungenes Grand Prix-Debüt im Louisdor-Preis. Hätten sich nicht Fehler in den Einer- und Zweiergaloppwechseln eingeschlichen, wäre die Note sicher höher ausgefallen, so lautete das Ergebnis 73,531 Prozent.

Für das Finale in der Frankfurter Festhalle qualifizieren sich jeweils die beiden besten Paare der fünf Stationen. Auch Helen Langehanenberg und Zoom dürfen nach Frankfurt reisen. Dr. Plewa begeisterte sich: „Die Galopparbeit ist vom Allerfeinsten, der starke Galopp könnte gar nicht besser sein und ist an Raumgriff nicht zu überbieten.“ Ein kleiner Fehler in den Einerwechseln drückte auf die Note (72,744). Insgesamt mangelt es dem Hengst noch an Prüfungsroutine, wie Helen Langehanenberg erläuterte: „Er war nur auf wenigen Turnieren, weil er als Deckhengst stark gefragt ist. Aber ich bin zutiefst überzeugt von ihm, was die Zukunft betrifft.“

Das drittbeste Ergebnis erzielte Rudolf Widmann aus dem oberbayerischen Grafrath. Im Sattel des niederländischen Hengstes Jewel Star erzielte er 71,106 Prozent. Auf den Plätzen vier und fünf schlossen sich Christoph Koschel mit dem Danciano-Sohn Destare und Uta Gräf mit Diallo von Dancier an. -FNpress-