Philipp Weishaupt holt den zweiten Deutschen Meister Titel
Riesenbeck/GER - Philipp Weishaupt heißt der neue Deutsche Meister der Springreiter. Bereits 2009 hatte er sich einmal den Titel gesichert, damals auf der Stute Souvenir. Heute saß der Lokalmatador im Sattel von Asathir. Sie ist ebenfalls eine Stute, 13 Jahre alt auf der französischen Zucht von Diamant de Semilly x Papillon Rouge.
Zunächst erreichte Weishaupt auf ihr im Großen Preis von Riesenbeck über 1,55 Meter den vierten Platz und legte damit die Grundlage für das Finale um die Deutsche Meisterschaft, das gleich im Anschluss stattfand. Mit einer weißen Weste konnte er dort einreiten und weiß blieb sie bis zum Schluss. Den Großen Preis gewann übrigens der Ire Denis Lynch auf GC Chopin´s Bushi, der in einem enormen Tempo durch den Parcours fegte. Zweiter wurde Maurice Tebbel auf Don Diarado, der sich dadurch ebenfalls eine perfekte Ausgangsposition fürs Finale sicherte. Platz drei ging an Christian Kukuk und Quintino, wie Weishaupt aus dem Stall von Ludger Beerbaum.
Für die zwölf Finalteilnehmer ging es dann am späteren Nachmittag noch einmal aufs Pferd. Bis zum Schluss blieb es spannend, denn von zwölf Reitern blieben sechs fehlerfrei. Mario Stevens sicherte sich mit seiner Nullrunde jubelnd die Bronzemedaille. Er hatte auf dem elfjährigen Oldenburger Landano OLD am Sonntag eine Aufholjagd gestartet. Maurice Tebbel musste ebenfalls auf Championatspferd Don Diarado fehlerfrei bleiben, was auch gelang. Für ihn war ebenfalls eine Aufholjagd vorangegangen und Silber war sicher! Nur an Philipp Weishaupt und Asathir, die sich von vornherein immer vorn gehalten hatten, gab es am Ende kein Vorbeikommen. Auf seinen DM-Titel Nummer zwei zeigte sich der Gewinner mächtig stolz. Und Ehefrau Domenika Weishaupt kam aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus.
Bundestrainer Otto Becker lobte die Veranstalter rund um Ludger Beerbaum für ihre professionelle Organisation: "Was hier auf die Beine gestellt wurde unter diesen schwierigen Bedingungen war aller Ehren wert. Der Modus war ja anders als in den Vorjahren und die Zeit spielte eine entscheidende Rolle, aber das hat gut funktioniert. Insbesondere muss ich ein Lob an den Parcourschef aussprechen, der super Arbeit geleistet hat. Die Pferde sind jeden Tag besser und besser gesprungen, was bedeutet, dass es einfach perfekte Arbeit von Peter Schumacher."
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