Sensationell: André Thieme und Chakaria gewinnen den Großen Preis von Rom
Rom/ITA – Die Zypressen und Pinien, die die Piazza di Siena mitten in Rom säumen, könnten Springsport-Geschichten aus über 100 Jahren erzählen, teils auch olympische. Heute kam die eines großgewachsenen, blonden Mannes aus dem hohen Norden und seiner geliebten Fuchsstute dazu. André Thieme und DSP Chakaria haben den Großen Preis von Rom gewonnen. 125.000 Euro und noch mehr Glücksgefühle war ihr Lohn.
Bereits am Freitag im Nationenpreis zeigten die aktuellen Europameister, dass der Standort ihnen liegt, da kamen sie mit Null und vier Fehlern aus dem Parcours. Heute lief es noch besser: Der Reiter aus Plau am See steuerte seine 13-jährige Chap-Askari-Tochter fehlerfrei durch beide Umläufe und im zweiten mit der schnellsten Zeit von 42,64 Sekunden noch dazu.
Auf Rang zwei landete der Schwede Jens Fredricson mit Markan Cosmopolit (0/45,19), Platz drei und den bisher größten Erfolg feierte ein brasilianisches Duo: Stephan de Freitas Barcha auf der zwölfjährigen Stute mit dem langen Namen Chevaux Primavera Montana Imperio Egipcio, oder einfach Primavera Montana (0/47,16).
14 Reiter-Pferd-Paare hatten es mit einer fehlerfreien Runde oder einem schnellen Vier-Fehler-Ritt in den zweiten Umlauf geschafft, Thieme war der einzige deutsche Reiter. Richard Vogel und sein Stuttgart-Sieger United Touch S sowie Jörne Sprehe auf Hot Easy hatten Pech und je einen Hindernisfehler. Jana Wargers und ihr Championatspferd Limbridge kamen mit acht Strafpunkten aus dem Parcours, bei Daniel Deußer und Killer Queen waren es sogar 16 Strafpunkte.
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46 Jahre hat er auf diesen Moment gewartet. Davon geträumt, darauf hingefiebert und dafür gearbeitet. Dann wurde André Thieme Europameister der Springreiter. Weil ihm vor Jahren das Pferd begegnet ist, das ihn aus seiner Komfortzone lockte: DSP Chakaria. Wir haben die beiden zu Hause besucht.
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