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Voltigier-Weltmeisterschaften: Gold für Team Norka, Silber und zweimal Bronze im Einzel

Die deutschen Voltigierer konnten sich zwar nicht sämtliche Titel sichern, wie es schon in manch anderen Jahren der Fall war, doch mit Gold bei den Teams, Silber und Bronze bei den Damen sowie Bronze bei den Herren kann man bisland hochzufrieden sein

Das Siegerteam Team Norka des VV Köln-Dünnwald.

Bern/SUI - Medaillenregen in Bern: Einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze lautet die Bilanz der deutschen Voltigierer nach den Entscheidungen im Gruppenvoltigieren, bei den Damen und Herren.

Nach einer erstklassigen Pflicht lag das Team aus Köln mit 8,166 Punkten knapp vor den Franzosen, die 8,056 Zähler erreichten. Die Leistung des erst neunjährigen Wallachs Ecuador, der souverän seine Runden mit Alexandra Knauf an der Longe drehte, war ausschlaggebend für diese Führung. Er lieferte eine herausragende Leistung.

Das französische Team – bestehend aus einigen Weltklasse-Einzelvoltigierern wie Lambert Leclezio und Theo Gardies – legte in der entscheidenden Kür mit einem neuen Ansatz vor. Die Kür beinhaltete viele Einzel- und Doppelelemente und schnelle Über- und Abgänge, allerdings keine Dreierblöcke. Belohnt wurde diese außergewöhnliche Leistung mit einer Kürnote von 8,890, was eine Gesamtnote von 8,556 bedeutete. Dadurch konnten sie sich deutlich vom Schweizer Team absetzen, welches mit der Bronzemedaille und einem Endergebnis von 8,267 aus dem Wettkampf ging.

Goldene Jubelstürme

Mit einer beeindruckenden Punktzahl von 9,017 in der Kür führte allerdings kein Weg am Team Norka des VV Köln-Dünnwald vorbei. Die Weltmeister aus Herning 2022 und Europameister aus Flyinge 2023 sicherten erneut den Sieg für Deutschland. Über das Gesamtergebnis von 8,677 jubelten nicht nur die Voltigierer und Teammitglieder zusammen mit Trainer Torben Jacobs und Bundestrainer Kai Vorberg, sondern auch die vielen angereisten deutschen Fans.

Bei den Damen ging der Titel nach Österreich, das aus dem Jubeln gar nicht mehr herauskam. Bereits nach Pflicht und Technik am ersten Tag hatte sich Eva Nagiller mit 8,348 Punkten an die Spitze gesetzt. Die deutschen Damen rangierten nach Tag eins auf Rang zwei (Alina Roß/8,340), vier (Alice Layher/8,286) und Rang zwölf (Annemie Szemes/7,476).

Die Österreicherin Eva Nagiller holte Gold.

In der Kür beeindruckte Eva Nagiller mit dem bereits 17 Jahre alten polnischen Wallache Bastion erneut. 9,223 Punkte bedeuteten den ungefährdeten Sieg mit einer Gesamtpunktzahl von 8,786 Punkten. Hinter ihr präsentierte sich stark und sehr stabil Alina Roß auf dem 14-jährigen Oldenburger Baron. 8,930 Punkte in der Kür und 8,635 Punkte gesamt bedeuteten Silber. Auf den Bronzerang schob sich Newcomerin Alice Layher mit ihrem Schimmel Lambic, die einmal mehr die Nerven behielt und mit dem nächsten vierten Rang Gesamtbronze (8,546 Punkte) sicherte. Die zweite Newcomerin Annemie Szemes wurde mit Rubinio Neunte.

Alina Roß dankte Baron nach ihrer Kür.

Bronze für Newcomerin Alice Layher und "Lambi".

Bei den Herren war Frankreich einmal mehr Maß aller Dinge. In der Herrenkonkurrenz führte nach Tag eins der Franzose Quentin Jabet (8,662) vor seinem Landsmann Theo Gardies (8,524) und dem Kölner Thomas Brüsewitz (8,462). In der Kür zog überraschend Gardies mit 9,239 Punkten an Favorit Jabet (9,056 Punkte) vorbei und sicherte sich somit mit der Gesamtpunktzahl von 8,881 Punkten Gold. Mit 8,859 Punkten knapp geschlagen gab es Silber für Quentin Jabet. Thomas Brüsewitz kam in der Kürz zwar auf William II nur auf den sechsten Rang (8,809 Punkte), aber es reichte dennoch zu Bronze (8,636 Punkte).

Der in der Kür Drittplatzierte Jannik Heiland kam mit Dark Beluga FRH auf den fünften Platz. Julian Wilfling und Aragorn wurden Neunte.

Alle Ergebnisse aus Bern gibt es hier.