Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Weiterer Rechtsstreit um Totilas' Samen

Der frühere Besitzer des Hengstes, der Niederländer Kees Visser, soll noch immer TG-Sperma von Totilas eingelagert haben. Paul Schockemöhle fordert hingegen, dass dies sein Besitz sei.

Totilas 2015 unter Matthias Alexander Rath. 2020 starb der Hengst an einer Kolik.

Arnheim/NED - Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland unter Berufung auf den Spiegel berichtet, ist das Bezirksgericht im niederländischen Gelderland Ort der Auseinandersetzung, in der Schockemöhle Anspruch auf den TG-Samen erhebt. Laut Schockemöhle habe er die exklusiven Zuchtrechte an Totilas mit dessen Kauf erworben, Visser hält dagegen und sagt, dies sei nie Thema gewesen. Schriftlich soll es zu den Absprachen nicht geben.

Der Rechtsstreit ist schon eine Weile in Gang. Denn kurz nach Totilas Tod Ende 2020 hatte Kees Visser TG-Sperma des Hengstes im Internet angeboten. Im März 2021 entschied das Landgericht Oldenburg, dass Visser das Sperma nicht weiter vertreiben dürfe. Dieser ging gegen diese Entscheidung vor.

Doch der Rechtsstreit nahm eine weitere Wendung, als Paul Schockemöhle mitteilte, dass Totilas Überträger von CEM gewesen sei. Dahinter steckt die Kontagiöse Gebärmutterentzündung. Der Hengst überträgt das Bakterium Taylorella equigenitalis und infiziert die Stute. Laut Schockemöhle seein fünf von 13 Laborproben von Totilas positiv gewesen, Visser entgegnete allerdings, dass das TG-Sperma getestet worden und keimfrei sei. Den Medienberichten zufolge gab Schockemöhle an, nach Erkennen der Erkrankung die bis dato eingelagerten TG-Samenbestände von Totilas vernichtet und den Hengst isoliert zu haben.

Die Aussagen werden weiter vor Gericht erörtert. Aktuell bietet die Deckstation Schockemöhle TG-Samen von Totilas über ihre Homepage an.