Leseprobe
Zu Besuch bei Helena und Allegra Schmitz-Morkramer
Die Reise zu den Europameisterschaften der Junioren und Jungen Reiter ins britische Hartpury war für Helena und Allegra Schmitz-Morkramer ein perfekter Familien-Ausflug. Dass sie mit fünf Gold-Medaillen im Gepäck nach Hause reisen konnten, machte die Tour zu einem unvergesslichen Karriere-Höhepunkt.
Wenn es zum Turnier geht bei Familie Schmitz-Morkramer, läuft alles Hand in Hand. Packen, Pferde vorbereiten – die Schwestern helfen einander. Immer. „Beim Abreiten, beim Feinschliff am Pferd, das Stiefelabwischen vor dem Reinreiten – die andere ist immer dabei, solange sie nicht selbst auf dem Pferd sitzt“, berichtet Helena. Nur manches macht jede für sich: „Ich muss immer selbst satteln“, sagt die 20-Jährige und lacht. „Die Stiefel putze ich immer selbst“, ergänzt Allegra, die in diesem Jahr ihren 17. Geburtstag feiert. „Aber die Mähne einflechten kann unsere Mutter einfach besser.“ Christina Schmitz-Morkramer ist diejenige, die die Mähne in akkurate Zöpfe verwandelt.
Unterwegs zum Turnier übernimmt sie auch die Rolle der Fahrerin. Allegra und Helena hören währenddessen gerne Musik. Nicht die gleiche. Helena bevorzugt Rap und R‘n‘B. Allegra hört, was die internationalen Charts im Angebot haben. Allegra liebt Gummibärchen als Nervennahrung, Helena schwört auf Laugenstangen und Schokolade. Wenn es nicht ums Naschen geht, steht bei Allegra vor allem Pizza hoch im Kurs. Helena isst mit Vorliebe Salat. Ja, die beiden Schwestern sind sehr unterschiedlich.