Fünf Junghengste mit Weltmeyer- und Stakkato-Preisen ausgezeichnet

Verden/GER - Zum 13. Mal hat der Hannoveraner Verband herausragende Junghengste mit dem Weltmeyer- beziehungsweise Stakkato-Preis geehrt. Drei der fünf prämierten Hengste erhielten ihre Auszeichnung feierlich vor großem Publikum bei der 33. Privathengstschau in Verden.
Einer der mit dem Weltmeyer-Preis ausgezeichneten Hengste ist der Escamillo/Veneno-Sohn Escaneno aus der Zucht von Tobias Schult, wo er auch auf Station steht. Er ist bereits im Zuchteinsatz und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Züchtern. Im vergangenen Jahr wurde der ausdrucksstarke Braune mit Jacob Schenk Hannoveraner Vize-Champion der fünfjährigen Dressurpferde. Zuvor hatte er in beiden Teilen des Sporttests mit Bestnoten überzeugt, insbesondere in puncto Rittigkeit. Seine Qualität kommt nicht von ungefähr: Escanenos Großmutter ist die bedeutende Ravallo/Frühlingstraum-Tochter St.Pr.St. Reine Freude aus dem renommierten Stamm der Jucking.
Eine Bilderbuchkarriere legte auch der 2020 geborene Global Player/Fidertanz-Sohn Global Hope aus der Zucht der ZG Werth und stationiert auf dem Klosterhof Medingen hin und ist damit der zweite Weltmeyer-Preisträger, den Jacob Schenk im Viereck präsentierte. 2023 wurde er als Hannoveraner Champion und als Bundeschampion der dreijährigen Reitpferde gefeiert. In Warendorf erhielt er damals die Traumnote 10 für Rittigkeit und Trab. Damit trat Global Hope in die Hufspuren seines ein Jahr älteren Halbbruders Vogue v. Vitalis, der ebenfalls beide Championatstitel gewann und mittlerweile im Stall von Jessica von Bredow-Werndl steht.
Insbesondere seine Sportlichkeit zeichnet den Stakkato-Preisträger George Z/Cornado-Sohn Geoffrey FRH aus der Zucht von Heinrich Burmester und stationiert auf dem Fromberger Hof aus. Nach seinem zweiten Platz bei den Hannoveraner Springpferde-Masters 2023 gewann er ein Jahr später die Bronzemedaille beim Bundeschampionat und nahm an der Weltmeisterschaft der jungen Springpferde in Lanaken/BEL teil. Aufgrund dieser Erfolge wurde ihm der Namenszusatz FRH des Hannoveraner Fördervereins verliehen. Bereits zu Jahresbeginn hatte Geoffrey FRH beim Sporttest Teil II in Münster-Handorf das zweitbeste Ergebnis erzielt – stets mit seiner Reiterin Birgit Gärtner-Döller.
Zwei weitere Hengste werden zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Stakkato-Preis geehrt. Mit einer gewichteten Endnote von 8,48 erreichte Elton v. Emerald van het Ruytershof/Ludwig von Bayern aus der Zucht von Jens Löhden den zweiten Platz beim 50-Tage-Test in Adelheidsdorf. Seine erste Beschälerbox wird er im Haupt- und Landgestüt Marbach beziehen. Eltons Pedigree geht auf eine Shagya-Araberstute zurück, der Stamm hat bereits zahlreiche Springpferde auf höchstem Niveau hervorgebracht.
Der Viscerado/Stakkato-Sohn Vincero aus der Zucht von Karen Michaelis steht in Diensten des Landgestüt Celle. Er stellte sein Talent bereits eindrucksvoll unter Beweis. Nachdem er den Sporttest Teil I in Elmshorn als Jahrgangsbester abgeschlossen hatte, musste er sich im zweiten Teil in Münster-Handorf nur Geoffrey FRH geschlagen geben. Vincero gehört zu den aktuell erfolgreichsten Vertretern des Stammes der Schildamsel – derselben Linie, aus der auch Paul Schockemöhles Jahrhundertpferd Deister hervorging.
- AK/pm -