PSI-Auktion: 1,4 Millionen für Preisspitze Chaceana PS
Ankum/GER - Das vierte Pferd im Auktionsring der PSI-Auktion in Ankum durchbrach die Millionen-Marke. Chaceana PS wechselte für 1,4 Millionen Euro den Besitzer. Vater Chacoon Blue ist einer der einflussreichsten Vererber der modernen Springpferdezucht, der bei der Stute auf einen ursprünglich französischen Mutterstamm aus dem Gestüt Lewitz trifft.
Die Dressurkollektion zog nach: Für die elegante Vivendy, von Vivino x Fürst Jazz, wurden 1,26 Millionen Euro am Telefon geboten. Die Stute wechselt in einen renommierten Dressurstall in Schleswig-Holstein.
Der imposante For Global, ein Sohn des Feinrich x Zonik, war mit 650.000 Euro das zweitteuerste Dressurpferd und zieht zu Neukunden in die Schweiz. Die Vitalis x Sandro Hit Tochter Saint Lavinia eröffnete die Auktion und zog schnell die Aufmerksamkeit und Gebote der Dressurliebhaber auf sich. Der Hammer von Auktionator Hendrik Schulze Rückamp schlug bei 600.000 Euro zu. Der Dressurstall Meggle aus Bayern sicherte sich den typvollen Livaldon x Florencio I Nachkommen Livarello für ebenfalls 600.000 Euro.
Springhengst Mr Cento Chacco PS, siebenjährig von Messenger, feierte unter Eiken Sato bereits einige Erfolge. Nach einem erfolgreichen Gebot von 800.000 Euro, wird er wird seine Karriere in Mexiko fortsetzen. Costaketta PS, eine Tochter des Continental-Blue x Stakkatol, repräsentiert einen Stamm, der in der Lewitz seit 50 Jahren gepflegt wird, und war ihren neuen Besitzern 700.000 Euro wert.
Die Auktion erbrachte einen Gesamterlös von 19.660.000 Euro. Die Dressurpferde wurden für insgesamt 8.980.000 Euro bei einem Durchschnittspreis von 359.200 Euro versteigert, die Springpferde erzielten 10.680.000 Euro bei einem Durchschnittspreis von 427.200 Euro.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung waren die P.S.I. Awards. Der diesjährige Einzel-Olympiasieger im Springreiten, Christian Kukuk, wurde für seine herausragende Leistung in Paris 2024 geehrt und erhielt den prestigeträchtigen Award für Sport. In seiner Dankesrede betonte Christian Kukuk die Bedeutung des Teamgeists und der Unterstützung, die er von seiner Familie und vielen anderen erfahren hat, und fügte hinzu: „Es macht mich unheimlich stolz, hier zu sein und den Award entgegen nehmen zu dürfen. Damit schließt sich auch ein Kreis. Ulli Kasselmann wird es genauso sehen: Wenn mein Großvater noch leben würde, wäre er stolz wie Bolle.”
Und so war es nur passend, dass im Anschluss Christian Kukuks Großvater, Franz Kukuk, ebenfalls geehrt wurde. Für seine jahrzehntelangen Verdienste und seinen unermüdlichen Einsatz für den Reitsport wurde Kukuk sen. posthum mit dem Award für Lebenswerk ausgezeichnet. Seine Enkelkinder Christian und Jenny Kukuk nahmen die einzigartige Swarovski-Kristallfigur für ihren Großvater entgegen.
- AK/pm -
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