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Halla auf dem Weg zum CHIO Aachen + VIDEO

Halla, die Wunderstute von Hans Günter Winkler hat sich am Montag kurzzeitig in die Lüfte erhoben. Natürlich war es nicht die echte Halla, sondern die bekannte Bronze-Skulptur, die eigentlich auf dem Gelände des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Warendorf steht.

Warendorf – Im Gegensatz zur echten Halla, die von ganz alleine über Oxer und Steilsprünge fliegen konnte, benötigte ihre Bronzeskulptur einen Hebekran für ihre Flugversuche. Grund für den Höhenflug: Hans Günter Winkler, Warendorfs Ehrenbürger und bis heute erfolgreichster Springreiter aller Zeiten, feiert am 24. Juli seinen Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es nicht nur in Warendorf festliche Aktivitäten. Das CHIO Aachen, des Weltfests des Pferdesports, veranstaltet zu Ehren Winklers am 15. Juli in der Aachener Soers eine Hans Günter Winkler-Gala. Und bei dieser Party darf Winklers Heldenpferd, das bei den Olympischen Spielen 1956 in Stockholm seinem verletzten Reiter und damit auch Deutschland die Goldmedaille rettete, natürlich nicht fehlen. Deshalb wurde die 1978 von dem Bildhauer Hans-Joachim Ihle geschaffene Halla-Bronze nun von einem Duisburger Unternehmen in Warendorf abgebaut und nach Aachen transportiert. Nach der Feier in der Soers tritt Halla die Rückreise an, um pünktlich zu Winklers großem Ehrentag wieder in Warendorf zu stehen.

Die echte Halla, 1945 geboren, stammt aus einer Anpaarung einer französischen Stute, die die deutschen Truppen 1940 in Frankreich erbeuteten mit dem Traberhengst Oberst. Kein Zuchtexperte würde heute auf die Idee kommen, eine solche Gen-Kombination vorzuschlagen. Doch die als extrem kompliziert geltende Halla fand in Hans Günter Winkler ihren genialen Gegenpol. Gemeinsam gewannen sie neben zahlreichen anderen Erfolgen alleine drei olympische Goldmedaillen und Einzelgold bei den Weltmeisterschaften 1954. -FNpress-