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Stuttgart: Doppelsieg und German Master-Titel für Katharina Hemmer

Dressurreiterin Katharina Hemmer darf sich nun German Dressage Master nennen. „Ich kann nicht glücklicher sein“, freute sich die Reiterin aus dem Stall von Reitmeister Hubertus Schmidt über ihren Sieg mit Denoix PCH. Nach ihrem Sieg im Grand Prix konnte sie auch den Grand Prix Special für sich entscheiden.

Katharina Hemmer strahlte ihren Denoix nach dem Sieg im Grand Prix Special an. Der Fuchs war in der Prüfung voll bei ihr und hat ihr ein tolles Gefühl gegeben.

Stuttgart – „Der ist richtig gut drauf“, sagte Reitmeister Hubertus Schmidt schon beim Abreiten zu seiner Schülerin und Mitarbeiterin Katharina Hemmer. Und die fühlte es, als sie zur Grußaufstellung in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle ritt. „Er war heute noch besser bei mir als gestern. Ich konnte meine Runde genießen in dieser Atmosphäre. Hier zu reiten hat einfach sehr viel Spaß gemacht“, strahlte sie nach ihrem Grand Prix Special-Ergebnis mit 75,511 Prozent.

Am frühen Morgen galoppierte sie mit Denoix im leichten Sitz in der Halle, zum Entspannen und zum Lockerwerden vor dem Start. Für das gute Gefühl nach der rasanten Ehrenrunde nach dem Grand Prix am Turniersamstag. Katharina Hemmer ist ausgebildete Pferdewirtin und ohne Pflegerin nach Stuttgart gereist. „Ich mache meine Pferde sehr gern selbst fertig und liebe es, sie zu betüddeln. Mit Denoix bin ich so oder so sehr eigen. Heute Morgen habe ich mir viel Zeit gelassen. Ich habe in Denoix reingehört, ihn massiert, eingeflochten und er hat dabei gedöst und die Augen geschlossen. Es ist, als ob er dabei entspannt und zugleich weiß, dass es gleich losgeht.“

Weniger entspannt ist es für ihren Ausbilder Hubertus Schmidt am Rand zu stehen. Jeden Galoppwechsel reitet der Reitmeister mit, atmet nach einer gelungenen Lektion tief durch und hält – vor Anspannung – auch schon mal kurz die Luft an. Dafür gab es heute – wenn überhaupt – aber nur bei einem kleinen Mini-Missverständnis Grund. Ein kurzes Angaloppieren zu Beginn, aber Denoix war direkt wieder bei seiner Reiterin. Nach dem Ritt: Durchatmen bei Hubertus Schmidt, der nun besser denn je nachfühlen kann, wie seine Ehefrau Doris jahrzehntelang am Einritt beim Mitfiebern gelitten hat. Hubertus Schmidt ist es übrigens auch, der Denoix in den gehobenen Sport gebracht hatte.

Auf den zweiten Platz ritt Isabell Werth das Pferd ihrer Schülerin Lisa Müller. Mit D’Avie kam sie auf 73,192 Prozent. Der Hengst vom Gut Wettlkam soll unter ihr weitere Turniererfahrung sammeln, zudem möchte sie wissen, wie er sich auf dem Turnier anfühlt, um Lisa Müller noch besser coachen zu können. Wie viele Turniere sie mit D'Avie reiten wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Rang drei belegte die Warendorferin Bianca Nowag-Aulenbrock mit dem zwölf Jahre alten Quaterhall-Sohn Queolito. 71,575 Prozent genügten ihnen für den Podiumsplatz.