Springreiter Peter Luther mit 85 Jahren gestorben
Wittmoldt/GER - Die Reiterwelt trauert: Der ehemalige Springreiter, Ausbilder und Olympiamedaillengewinner Peter Luther ist am 15. Oktober gestorben. Im 85. Lebensjahr erlag der Springreiter und Züchter den Folgen einer Hirnblutung, die ihn nur wenige Tage zuvor unversehens getroffen hatte. Er verstarb umgeben von Kindern und Enkeln, heißt es von Seiten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).
Peter Luther gewann mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles. Außerdem siegte er 1980 beim Hamburger Derby. Beide Male war Livius sein kongenialer Partner.
Am 2. Januar 1939 kam Peter Luther in Averfleth bei Wilster zur Welt. Pferde gehörten auf dem elterlichen Hof dazu und wurden zu seinem Lebensinhalt. Später folgte eine Ausbildung an der Landesreitschule in Flensburg und die Leitung eines Stalles in Lückeberg. Mitte der 70er Jahre wechselte Peter Luther auf den Wedeler Moorhof. Und dann kam Livius, mit dem er neben den bereits genannten Erfolgen auch EM-Silber 1979, EM-Gold 1981und WM-Silber 1982 jeweils mit der deutschen Equipe gewann. Der Olympiamedaille folgte 1985 noch einmal EM-Bronze in Dinard.
Seine Ehefrau Ulla, die im Mai 2024 nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb, begleitete Peter Luther über 60 gemeinsame Lebensjahre. 2022 hatten die beiden Diamantene Hochzeit gefeiert. Den Familienbetrieb leiten heute Sohn Thieß und Ani Luther mit ihren Kindern Jesse und Jarka, während Hauke Luther und seine Familie in Norwegen leben und arbeiten und Bente Medoch-Luther und Ehemann Ralph in Tansania zuhause sind.
Wir werden Peter Luther als feinen Holsteiner Pferdemann nie vergessen.