Amsterdam: Doppelerfolg für Charlotte Fry und Everdale, Isabell Werth und Quantaz Zweite
Amsterdam/NED - Langsam geht es beim Weltcup der Dressurreiter Richtung Zielgerade. Amsterdam war das viertletzte Turnier, bei dem sich die Elite im Viereck für das Weltcup-Finale in Riad qualifizieren konnte.
Die britische Weltmeisterin Charlotte Fry gewann in Amsterdam sowohl den Grand Prix als auch die Kür. Sie hatte nicht ihren Weltmeister Glamourdale, sondern den 15 Jahre alten Everdale gesattelt. Die beiden Pferde teilen letztendlich nicht nur die Farbe und mit Lord Leatherdale den Vater, sondern auch den Muttervater Negro. Lediglich die Mutterstute selbst ist eine andere. 88,180 Prozent in der Kür bedeuteten ein neues persönliches Bestergebnis für den 15-jährigen Everdale. Am Tag zuvor waren Fry und ihr Rappe zu 77,761 Prozent im Grand Prix piaffiert. Allerdings war nicht alles perfekt harmonisch in der Kür, trotz der enormen vergebenen Punktzahl.
Nach fünfmonatiger Turnierpause seit der Europameisterschaft in Riesenbeck stellte sich DSP Quantaz erstmals wieder der Konkurrenz. Der 13 Jahre alte Quaterback-Sohn aus der Brandenburg-Anhaltiner Zucht und seine Reiterin Isabell Werth ritten eine exakte, mit Höchstschwierigkeiten gespickte Kür, die das niederländische Publikum ähnlich wie bei der in den Niederlanden bei der Familie van Olst stationierten Fry mit Standing Ovantions honorierte. 86,455 Prozent bzw. 76,869 Prozent in Kür und Grand Prix bedeuteten jeweils Platz zwei.
Der Schwede Patrik Kittel reihte sich mit dem in seiner Heimat gezogenen Quaterback-Sohn Touchdown jeweils an dritter Stelle ein. Auf den Plätzen vier und fünf behaupteten sich zwei Paare aus Schweden: In der Kür lag Nanna Skodborg Merrald mit Blue Hors Don Olymbrio vor Carina Cassoe Krüth mit Heiline’s Danciera. Im Grand Prix hatte es noch andersherum ausgesehen.
Bianca Nowag-Aulenbrock führte ihre Oldenburger Foundation-Tochter Florine OLD in diesem starken Feld auf den elften Platz in der Kür und Platz zehn im Grand Prix. Die beiden erzielten in der Kür 77,630 Prozent (und im Grand Prix 72,174 Prozent) – ein neues persönliches Bestergebnis für das harmonische Aufsteigerpaar des vergangenen Jahres.
Im Weltcup führt derzeit Patrik Kittel vor Nanna Skodborg Merrald und Charlotte Fry. Isabell Werth ist Vierte, Matthias Alexander Rath Sechster direkt vor dem siebtplatzierten Raphael Netz.
Alle Ergebnisse aus Amsterdam finden Sie hier.
- AK/fn-press -
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