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Paris 2024​

Christoph Wahler und Carjatan – von Hochs und Tiefs in der Olympia-Dressur

Sie waren auf dem besten Weg zu einem Top-Ergebnis, Gelassenheit, Takt und feinste Anlehnung zeichneten die Dressur von Christoph Wahler und Carjatan aus. Und dann kam es doch anders als gedacht. Sein Fazit und worauf er nun hofft.

„Nur manchmal ist er halt ‚fröhlich‘“, Christoph Wahler über seinen Carjatan S.

Paris/FRA – Mit einem Lächeln im Gesicht ritt Christoph Wahler heute Mittag ins olympischen Dressurviereck im Park von Schloss Versailles. Ahnend, das heute was gehen könnte mit seinem Holsteiner Schimmel Carjatan S. Hoch konzentriert, schwungvoll, in feiner Anlehnung gehend präsentierte sich der 15-jährige Clearway-Sohnin der Trabtour. Der starke Schritt mit schöner Rahmenerweiterung, dann die Rückführung und kurz darauf ein Stocken. Auch ein beruhigendes Streicheln am Hals vermochte den Holsteiner Schimmel nicht beruhigen, der sich schon gedanklich in der Galopptour sah. Das war teuer. In der Galopptour konnte Wahler nochmal Boden gut machen und sich immerhin zu einem soliden Ergebnis von 29,4 Minuspunkten retten.

Die Galopptour gehörte zu den Highlights der Vorstellung von Christoph Wahler und Carjatan S.

„Ich würde sagen, mit 29 Punkten geht die Welt nicht unter, das ist alles im Rahmen“, sagte der 30-Jährige aus Bad Bevensen. „Wenn du hier gewinnen willst, muss du besser sein, glaube ich. Das ist mir jetzt nicht gelungen, aber als Mannschaft stehen wir immer noch gut da und wir haben alle Chancen der Welt. Und ich glaube, wir haben den weltbesten Reiter, den es gibt, in unseren Reihen und der war noch nicht dran. Also heißt es, man muss erstmal abwarten.“

Zu den Störungen im Mittelschritt sagte er: „Ich kenne das Pferd so lange und es kann mal passieren. Ich kann es in dem Moment auch nicht ändern. Ich habe aufgehört, mir Vorwürfe zu machen, wenn es passiert. Er war hier die ganzen Tage ultraentspannt. Er war auch 75 Prozent der restlichen Aufgabe super bei mir, nur manchmal ist er halt ‚fröhlich‘.“

Aktuell führt der Brite Tom McEwen mit JL Dublin (25,8 Minuspunkte) vor der Belgierin Karin Donckers mit Leipheimer Van’t Verahof (26,6) und Julia Krajewski mit Nickel (26,9).