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Paris 2024

Julia Krajewski und Nickel starten gut in die Olympischen Spiele​

Die Dressur der Vielseitigkeitsreiter läuft. Als erstes Paar gingen die Julia Krajewski und ihr Holsteiner Nickel heute ins olympische Dressurviereck im Park von Schloss Versailles. Wie es für die beiden lief, was Krajewski selbst sagt und wann sie ihre Qualitäten als Tüftlerin zum Vorschein brachte.​

Julia Krajewski, erste Starterin in der Dressur der olympischen Vielseitigkeit.

Paris/FRA – Julia Krajewski eröffnete heute die olympische Dressur der Vielseitigkeitsreiter. Mit dem zehnjährigen Holsteiner Nickel von Numero Uno war die Warendorferin damit nicht nur die Vorhut für das deutsche Team, sondern für alle Paare, die im Laufe des Tages noch reiten werden. Es war eine rundum gelungene Runde, die die beiden zeigten – einzig zum Ende der Trabtour zeigte Nickel leichte Spannung, da hatte er an der kurzen Seite etwas entdeckt. Eine olympische Maus oder etwas ähnliches, das weiß er am besten. Aber Julia Krajewski verstand es, seine Aufmerksamkeit zurückzugewinnen. 26,9 Prozent das Ergebnis für das erste deutsche Paar.

„Ich bin mit Nickel sehr, sehr zufrieden. Er will immer alles richtig machen. Selbst wenn er sich mal nicht ganz sicher ist, wie in der Ecke bei C, da hat er ein bisschen ‚reingeluschert‘. Aber er machte trotzdem den Wechsel gut und hört auf mich, was ganz viel wert ist“, lobte die 35-Jährige ihren Nickel, mit dem sie Anfang Juli noch in Aachen gewann und sich so wärmstens für Paris 2024 empfohlen hatte. „Ansonsten glaube ich, war sehr viel Gutes dabei. Ich habe natürlich selbst immer etwas zu meckern, aber so als erster Starter sind 26,9 Punkte schon mal ganz solide.“

Julia Krajewski und Nickel in der Trabtour.

Mit der Zeit im Nacken – und trotzdem cool

Normalerweise steht für die Vielseitigkeitsreiter vor allem im Gelände und Parcours die Zeit im Fokus. Doch Julia Krajewski musste heute schon zeigen, dass sie Zeitmanagement beherrscht. „Der Anfang war ein bisschen schwierig. Das ist hier ein ganz strenges Zeitraster. Das Band geht runter, 30 Sekunden, dann klingen sie. Dann hast du 45 Sekunden Zeit. Ich hatte mir das genau ausgetüftelt. Dann klingelte sie (die Richterin), aber der Countdown ging nicht an …. und dann kam ich gerade so herum und rein. Ich glaube, da war die Richterin schneller als das Organisationsteam. Aber ich dachte ‚los jetzt, ist jetzt egal‘.“

Live-Ergebnis

Erleichtert und (fast) zufrieden: Julia Krajewski nach ihrem Ritt.