Doha: Global Champions Tour Auftaktsieg für Abdel Said
Doha/QAT - Zehn Paare hatten das Stechen um den Sieg im Großen Preis von Doha, die erste Etappe der Global Champions Tour 2024, erreicht. Unter ihnen befanden sich gleich vier deutsche Teilnehmer. Doch für den Sieg reichte es bei keinem der Paare unter schwarz-rot-goldener Flagge.
Christian Ahlmann verzeichnete auf dem zwölfjährigen Emerald-Sohn Mandato van de Neerheide aus der belgischen Zucht gleich drei Abwürfe im Stechen und wurde damit Zehnter. Einen Platz vor ihm landete der Youngster Philipp Schulze Topphoff auf der elfjährigen westfälischen Comme il faut-Tochter Carla NRW. Acht Punkte im Stechen verhinderten eine bessere Platzierung.
Alle Chancen hatte am Ende Christian Kukuk, doch auch bei ihm und dem 14 Jahre alten westfälischen Wallach Checker, ebenfalls ein Sohn von Comme il faut, purzelte eine Stange: Platz sechs.
Fehlerfrei blieben dagegen Marcus Ehning und Coolio. Der elfjährige Holsteiner Casalito-Nachkomme und sein Reiter waren mit 38,08 Sekunden wahrlich schnell ... und doch nicht schnell genug. Zwei Reiter unterboten ihre Zeit, doch über Platz drei konnte sich Ehning dennoch freuen.
Harry Allen, der jüngere Bruder von Bertram Allen, und der zehnjährige Westfalen-Wallach Calculatus sicherten sich in 37,54 Sekunden den zweiten Platz. Doch es ging noch schneller. Und zwar für den gebürtigen Ägypter Abdel Said, der seit einiger Zeit für Belgien an den Start geht. Er hatte die elfjährige Stute Bonne Amie gesattelt und ritt rasanter als alle anderen durch die imposante Arena. 37,33 Sekunden bedeuteten den Sieg, maximale Punkte für die Global Champions Tour-Gesamtwertung und knapp 124.000 Euro mehr auf dem Konto. Kein Wunder, dass Said sein Pferd und sich strahlend feiern ließ. „Ich bin wirklich begeistert von ihr, sie ist ein unglaubliches Pferd. Letztes Jahr hatte ich im Stechen immer ein wenig Mühe, ich habe sie vielleicht ein wenig überreizt oder bin nicht mit genug Gefühl geritten. Aer heute hatte ich das Gefühl, dass sie reifer geworden ist und mit einigen kleinen Veränderungen gewachsen ist, und ich bin wirklich begeistert, dass es heute geklappt hat, sie hat diesen Sieg wirklich verdient.“
Janne Friederike Meyer-Zimmermann mit Messi van 't Ruytershof und Sophie Hinners mit Iron Dames Singclair aus dem siegreichen GCL-Team "Cannes Stars" belegten in der Tour die Plätze 15. und 21.
Alle Ergebnisse aus Doha gibt es hier.
Pferdewohl: Offener Brief der nordischen Pferdesportverbände an die FEI
Die Pferdesportverbände aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland haben sich im Rahmen des Weltcup-Turniers in Göteborg getroffen, um einen offenen Brief an den Weltreiterverband aufzusetzen. Grund: Sie sorgen sich um die Zukunft des Pferdewohls und der sogenannten Social Licence to Operate.
weiterlesen →
Martin Richenhagen: „Wir sollten bei uns anfangen“
Reiter Revue-Herausgeber Martin Richenhagen hat bereits 2023 einen Kommentar zu der Rolle der Medien und der sozialen Netzwerke bei Skandalen im Pferdesport veröffentlicht. Er plädiert für einen offenen Austausch zum Wohle der Pferde. Hier der Beitrag aus unserem Archiv.
weiterlesen →