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Luhmühlen: Michael Jung sichert sich seinen vierten Deutschen Meistertitel

Reitmeister Michael Jung ist neuer Deutscher Meister. Von der Dressur an hat er mit fischer Chipmunk in der Meisterwertung geführt und diese auch im Springen nicht aus der Hand gegeben. Der Sieg in der Vier-Sterne-Prüfung ging aber an die Britin Yasmin Ingham mit Banzai du Loir.

Michael Jung ließ sich bei der Ehrenrunde in Luhmühlen auf fischer Chipmunk feiern.

Luhmühlen – Michael Jung hatte mit seinen beiden Pferden eine fantastische Woche. Mit fischer Chipmunk FRH hat der Reitmeister die deutsche Meisterschaft in der Vielseitigkeit für sich entscheiden können. Der 16 Jahre alte Hannoveraner hat in Luhmühlen die beste Dressur gezeigt, galoppierte souverän durchs Gelände und zeigte auch im Springen eine tolle Runde. Doch leider unterlief den beiden ein ärgerlicher Hindernisfehler, der zwar nicht den Meistertitel aber den Gesamtsieg in der Prüfung kostete. Dazu später mehr. Michael Jung zog nach seiner Turnierwoche folgendes Fazit: „Beide Pferde haben sich sehr gut gezeigt. Damit kann ich wirklich sehr zufrieden sein.” Besonders freute er sich über die gute Leistung seines Fuchses Kilcandra Ocean Power, mit dem er im Gesamtranking den vierten Platz belegte.

Sandra Auffarth und Viamant du Matz blicken voller Vorfreude auf die weitere Saison.

Über Silber in der Deutschen Meisterschaft durfte sich Sandra Auffarth freuen, die schon vergangene Woche in Balve bei der Deutschen Meisterschaft der Springreiter auf Medaillenjagd gegangen war. Mit Viamant du Matz zeigte sie in Dressur, Gelände und Springen gleichermaßen gute Leistungen. Entsprechend positiv fiel ihr Fazit nach Luhmühlen aus: „Ich hatte eine sehr schöne Woche, Luhmühlen ist einfach ein tolles Turnier mit tollem Publikum. Mein Pferd hat sich im ganzen Jahr schon deutlich in der Dressur verbessert. Das hat er hier bestätigt. Er wird kontinuierlich immer besser in der Dressur. Das freut mich besonders.” Und selbstkritisch schob sie hinterher: „Es ist noch mehr drin und wir wollen noch ein paar Punkte mehr holen.

Calvin Böckmann war nach seinem fehlerfreien Runde im Parcours einfach nur stolz auf die Leistung seiner Altair de la Cense in Luhmühlen.

Bronze gab es für Calvin Böckmann und seine Altair de la Cense. Für die Stute ist es erst die zweite Vier-Sterne-Prüfung in diesem Jahr. Beeindruckend ist, wie die beiden sich von Platz 27 in der Dressur über das Gelände und das Springen nach vorne gearbeitet haben. Mit einer schnellen Geländerunde und einem fehlerfreien Ritt im Parcours wurde es Platz sechs im Gesamtranking und damit Bronze. Ein Erfolg, mit dem der Warendorfer Sportsoldat zu diesem Zeitpunkt selbst nicht gerechnet hätte. „Ich werde ein paar Tage brauchen, um das zu realisieren. Es macht mich sehr stolz, das Pferd wieder so in Form zu haben, nachdem im vergangenen Jahr nicht alles wie geplant lief.” Altair de la Cense ist die Prinzessin im Stall von Calvin Böckmann. Den Status hat sie mit ihrer tollen Leistung in Luhmühlen sicherlich nochmals ausgebaut.

Der deutsche Bundestrainer Peter Thomsen zog nach der Deutschen Meisterschaft in Luhmühlen ein rundum positives Fazit: „Wir haben an allen Tagen atemberaubenden Sport gesehen und unsere deutschen Reiter konnten ihre Leistungen sehr gut abrufen. Ich bin super zufrieden mit unseren Reitern, die noch Aachen vor der Brust haben. Ich hoffe, dass sie dann in Aachen und Paris ganz vorne stehen.”

Yasmin Ingham und Banzai du Loir: Die strahlenden Sieger der Vier-Sterne-Prüfung von Luhmühlen.

Britischer Gesamtsieg

Yasmin Ingham und Banzai du Loir haben die Vier-Sterne-Prüfung für sich entscheiden können. Im Gegensatz zu Michael Jung gelang der Britin eine fehlerfreie Runde im Parcours von Luhmühlen. Sie unterstrich im anschließenden Interview wie glücklich sie sei, ein solches Pferd reiten zu dürfen. Mit Banzai du Loir konnte Yasmin Ingham 2022 die Weltmeisterschaft in Pratoni für sich entscheiden. Der nächste Stop für die beiden ist womöglich Paris. Auf den zweiten Platz im Gesamtranking ritt Tom McEwen seinen 13 Jahre alten Diarado-Sohn JL Dublin, den er als fantastisches Pferd beschreibt. Neben diesen Highlights für das britische Team gab es am Morgen eine schlechte Nachricht: London, das Pferd von Laura Collett, hat sich eine leichte Verletzung zugezogen. Es soll nur ein kleiner Ratscher am Bein sein, so dass die Britin weiterhin auf ihr Olympiaticket hoffen kann.

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