Rabat: Max Kühner gewinnt Global Champions Tour Gesamtwertung
Rabat/MAR - Strahlende Gesichter auf dem Podium beim Finale der Global Champions Tour: Die Gesamtwertung ging an Springreiter Max Kühner vor Olympiasieger Christian Kukuk und Janne Friederike Meyer-Zimmermann. Ein gesamtes deutsches Podium könnte man also sagen, auch wenn der Bayer Max Kühner natürlich seit vielen Jahren für Österreich am Start ist. Nun geht es noch einmal für alle in Riad bei den Play-Offs weiter.
Die letzte der 15 Stationen der GCT wurde in Marokkos Hauptstadt Rabat ausgerichtet. Zum Sieg im Großen Preis ritt der Spanier Eduardo Alvarez Aznar mit dem bereits 19 Jahre alten französischen Wallach Rokfeller De Pleville Bois Margot, ein topfittes Phänomen.
Noch etwas rasanter als der siegreiche Spanier war der für Österreich startende Max Kühner unterwegs, aber sein Wallach Elektric Blue aus dem Zuchtverband Brandenburg-Anhalt nahm ein Hindernis mit. Janne Friederike Meyer-Zimmermann hatte es als letzte Stechteilnehmerin in der Hand, dem Spanier den Sieg abzunehmen. Ihr belgischer Wallach Messi, ein Sohn des Plot Blue aus einer For Pleasure-Mutter, blieb fehlerfrei, jedoch kam auch er nicht an die Zeit des Spaniers heran. Platz drei für Meyer-Zimmermann, dazwischen schob sich die Schwedin Malin Baryard-Johnsson mit H&M Indiana.
Auch Philipp Weishaupt und sein Hannoveraner Coby hatten das Ticket fürs Stechen gelöst. Doch ein Abwurf bedeutete beim ihm Platz sechs. Olympiasieger Christian Kukuk startete mit der niederländischen Stute Just Be Gentle und ritt auf Platz elf.
Ein emotionaler Max Kühner reagierte unmittelbar nach der ersten Runde des heutigen LGCT Grand Prix auf seinen Titelgewinn. Während er mit den Tränen kämpfte und nach Worten suchte, sagte er: „Ich bin überwältigt... Elektric Blue hat im Ring wirklich gekämpft - es scheint, als ob er wusste, dass dies für etwas Besonderes war. Das ist das höchste Wettkampfniveau der Welt, und es ist kein ‚Tagesergebnis‘, sondern ein Ergebnis, das über ein Wochenende hinausgeht - es ist eine ganze Saison. Die Konstanz der guten Ergebnisse über die gesamte Saison hinweg macht mich stolz, und das ist ein Zeichen dafür, dass wir das ganze Jahr über etwas richtig gemacht haben.“
Der Zweitplatzierte Christian Kukuk erklärte: „Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht, dass ich die Meisterschaft nicht gewonnen habe, aber es wäre auch seltsam, wenn ich es nicht wäre - ich bin ein Sportler und das ist es, was wir alle wollen. Es war ein sehr, sehr spezielles Jahr für mich mit dem Olympiasieg, aber außerdem Zweiter in der LGCT-Einzelmeisterschaft zu sein,bedeutet mir ebenfalls viel.“
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