Sieg für Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl und Zaire-E in Doha
Doha/QAT - Manch einer hatte sich im Vorfeld gefragt, ob eine derart lange Reise in Coronazeiten angebracht wäre. Dennoch kann man die deutschen Reiter verstehen, die unter der Wüstensonne in Qatar die Möglichkeit haben, an einem der seltenen Fünf-Sterne-Turniere teilzunehmen.
Am glücklichsten kam nach ihrem Ritt die Aubenhausener Weltmeisterin Jessica von Bredow-Werndl aus dem Viereck. Auf ihrer mittlerweile 17 Jahre alten Stute Zaire-E zeigte sie mit 76.957 Prozent einen hervorragenden Grand Prix. „Ich freue mich so sehr über Zaire‘s Entwicklung- sie wird immer besser, je älter sie wird!“ schrieb die 35-Jährige auf Facebook.
Zufrieden war auch Dorothee Schneider, die mit ihrem Falsterbo-Sohn Faustus eine neue Bestleistung auf internationaler Ebene im Grand Prix hinlegte (75.913 Prozent). „Ich bin superstolz auf Faustus! Das Stadion hier in Doha ist wirklich der Wahnsinn, sehr beeindruckend und natürlich gibt es hier viel zu sehen! Faustus war die letzten Tage im Training schon super drauf und hat heute einen fehlerfreien und wirklich tollen Grand Prix gezeigt“, erklärte sie auf ihrer Facebook-Seite.
Über Platz drei freute sich der Finne Henri Ruoste auf Kontestro DB, der in den vergangenen Monaten immer häufiger vorn mitmischen konnte (74.500 Prozent).
Einzig für den zukünftigen Rentner Damsey FRH und Helen Langehanenberg lief es nicht optimal. 72.717 Prozent bedeuteten nur Platz sechs. Die Einerwechsel hatte das Paar verpatzt und in der Zick-Zack-Traversale verzählte sich die Reiterin, wie sie selbst später erklärte. So bleibt Langehanenberg nun die Hoffnung auf eine umso bessere Kür zum Abschied am Samstag. „Morgen in der Kür greifen wir noch einmal an. So genial, wie sich Damsey heute anfühlte … Drückt uns bitte die Daumen!!“ bat sie ihre Fans auf Facebook.
Von den Springreitern gab es erfreuliche Platzierungen zu berichten. Maurice Tebbel und Chacco´s Son ritten auf den vierten Platz in einem Springen nach Fehlern und Zeit über 1,50 Meter. Den Sieg schnappte sich der Schwede Peder Fredricson auf Hansson WL. Und Platz vier hieß es auch für Christian Kukuk und den Comme Il Faut Sohn Checker im Hauptspringen des Tages. Acht Reiter hatten das Stechen erreicht, sechs blieben auch dort ohne Fehler. Der Sieg ging an den Franzosen Kevin Staut auf Tolede de Mescam Harcour. Philipp Weishaupt wurde auf Coby Neunter nach einem Abwurf im Umlauf.
Das komplette Ergebnis aus Doha gibt es hier.