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Sieg für Nisse Lüneburg und Alina in Neumünster

Seine Heimat im hohen Norden scheint Nisse Lüneburg immer wieder zu beflügeln. Nach mehreren Siegen beim Hamburger Derby siegte er nun im Championat von Neumünster. Damit hat der Gesamtführende beste Aussichten fürs Riders Tour Finale morgen.

Auch bei den Munich Indoors 2019 war die Stute Alina mit von der Partie, nun siegte sie im Championat in Neumünster.

Neumünster/GER - Erstmals findet das Finale der wichtigsten deutschen Springreit-Serie, der Bemer-Riders-Tour, im Rahmen des Hallenreitturniers VR-Classics in Neumünster statt. Nisse Lüneburg ist als Führender des Gesamtrankings bereits für das Finale gesetzt. Den Start im Championat von Neumünster, das auch als Qualifikation für das entscheidende Springen der Riders-Tour diente, ließ sich der Lokalmatador dennoch nicht nehmen und siegte dort mit der Holsteiner-Stute Alina.

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Nisse Lüneburg (Hetlingen) am Sonntag nicht erstmals in seiner Karriere „Rider of the year“ werden sollte. Er gewann sowohl im Mai die Riders-Tour-Etappe im Rahmen des Hamburger Derbys als auch im September bei der OWL-Challenge in Paderborn. Der Schleswig-Holsteiner führt das Ranking der Tour also mit großem Abstand an. Mit 42 Punkten liegt er vor dem zweitplatzierten David Will, der auf 24 Zähler kommt, gefolgt von dem Franzosen Julien Anquetin mit 23 sowie Patrick Stühlmeyer mit 22 Punkten. Für einen Sieg im Finale sind noch einmal 20 Punkte zu vergeben. Die Konkurrenz hat also nur noch eine Chance, wenn Lüneburg im Finale maximal 15. wird.

Danach sieht es momentan aber nicht aus. Der Lokalmatador und seine Pferde sind in Top-Form. Das bewies er bereits am Freitag, als er mit Look at me R das Eröffnungsspringen gewann, sowie am Samstag im Championat von Neumünster. Zwölf Paare hatten es ins Stechen geschafft. Mit der zwölfjährigen Holsteiner Stute Alina (von Nekton – Cassini I) absolvierte Lüneburg den Parcours in nur 33.04 Sekunden, was den Sieg vor dem erst 19-jährigen Vorjahressieger Max Haunhorst (Hagen a. T.W.) mit Chaccara bedeutete, die 33.30 Sekunden benötigten.

Im großen Finale will Lüneburg auf den 13-jährigen Wallach Luca Toni setzen, mit dem er im vergangenen Jahr bereits in Münster und Paderborn siegreich war. „Es ist natürlich eine komfortable Situation zwei Pferde für die Riders-Tour zu haben, so konnte ich heute mehr riskieren als andere“, sagte Lüneburg und zeigte sich sehr zufrieden mit seiner Situation: „Die Chancen stehen natürlich gut, morgen auch ganz oben zu stehen. Ich glaube, viele andere würden gerne mit mir tauschen. Wenn es morgen nicht so gut läuft, dann werde ich es auch sportlich nehmen. Aber selbst wenn ich Zweiter werden würde, wäre das ein großer Erfolg. Die Saison ist super gelaufen und ich werde alles tun, um sie morgen erfolgreich abzuschließen.“

Ebenso zufrieden war Max Haunhorst, dem 2019 der Sieg im Championat gelungen war, und zwar ebenfalls mit der elfjährigen Chaccara, Oldenburger Sportpferd von Chacco-Blue – Quidam de Revel. Diesmal wurde es ein ebenso beachtlicher zweiter Platz. „Chaccara ist mein absolutes Top-Pferd und heute hat es einfach wieder gut geklappt“, sagte der Team-Bronzemedaillengewinner der Nachwuchs-Europameisterschaft 2019. „Es ist toll, so ein Pferd im Stall zu haben. Sie kämpft einfach immer mit und gibt alles. Sie nimmt mir nicht übel, wenn ich mal einen Fehler mache und versucht alles möglich zu machen.“

Platz drei belegte die Südafrikanerin Alexa Stais, die mit ihren Pferden im Turnierstall von Hilmar Meyer in der Nähe von Verden zu Hause ist. Mit dem Oldenburger Quintato (von Quidam's Rubin – Stakkato) benötigte sie im Stechen 33.66 Sekunden.

Das gesamte Ergebnis des Championats in Neumünster gibt es hier.

- fn-press -