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Kommentar

Martin Richenhagen: „Die FN ist ein Sanierungsfall“

Martin Richenhagen, ehemaliger CEO des Landmaschinenherstellers AGCO und einst Mitbegründer der Stiftung Deutscher Pferdesport, kritisiert die Führungsebene der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in diesem Kommentar scharf. Der Herausgeber der Reiter Revue sieht vor allem auch die Unzufriedenheit an der Basis.

Martin Richenhagen, Herausgeber der Reiter Revue

Noch vor wenigen Wochen stellte sich FN-Präsident Hans-Joachim Erbel schützend vor seinen Studentenreiterkumpel Sönke Lauterbach und schmetterte die Kritik an der finanziellen Performance der Deutschen Reiterlichen Vereinigung unter dessen Führung großspurig ab. Hans-Joachim Erbel kündigte an, dass alles messbar besser werden würde. Nun gibt es überraschend eine Gewinnwarnung, die das Versagen des Präsidiums im Bereich der ordentlichen Aufsichtspflicht sehr dramatisch deutlich macht.

Den sofortigen und teuren Rausschmiss von René Straten bewerte ich als unfaires Bauernopfer. Und: Der improvisierte Maßnahmenkatalog schafft höchstens kurzfristig minimale Linderung. Vor strukturellen und strategischen Maßnahmen zur nachhaltigen substanziellen Ergebnisverbesserung scheut sich die FN bekanntlich seit Jahren. Die Unzufriedenheit an der Basis ist riesengroß und die FN ein Sanierungsfall.