Frankfurt: Katharina Hemmer siegt im Grand Prix
Frankfurt – Katharina Hemmer schließt ihre Saison 2023 mit persönlicher Bestleistung im Grand Prix ab. 73,826 Prozent erreichte sie mit ihrem Fuchs Denoix PCH im Grand Prix. Den elf Jahre alten Destano-Sohn hat sie Anfang des Jahres von ihrem Ausbilder, Chef und Reitmeister Hubertus Schmidt übernommen. Seitdem zeigt die Formkurve von Katharina Hemmer und Denoix PCH nach oben. Sie durften ihr Aachen-Debüt feiern, waren das Reservepaar für die Europameisterschaften in Riesenbeck, nun neue Bestleistung im Grand Prix! Und das bei Katharina Hemmers Premiere in der Frankfurter Festhalle. „Das Turnier ist sehr liebevoll gemacht. Wir sind extra einen Tag früher angereist, damit Denoix PCH sich an die Kulisse gewöhnen kann”, erklärte eine zufriedene Katharina Hemmer. „Nicht nur von den Noten war das unsere persönliche Bestleistung, sondern auch von meinem Gefühl. Wir haben in den vergangenen Monaten viel an der Anlehnung und Selbsthaltung gearbeitet. Wir befinden uns in einem Prozess und können weiterhin Kleinigkeiten verbessern. Zum Glück gibt es immer noch Luft nach oben”, schmunzelt die ausgebildete Pferdewirtin. Sie will im Grand Prix Special morgen noch mutiger einreiten.
Auf den zweiten Platz steuerte Isabell Werth ihre ebenfalls elfjährige SuperB. Die Dressurreiterin aus Rheinberg kam mit der Hannoveraner Stute auf 73,217 Prozent. Eins ihrer heutigen Prüfungshighlights: die Pirouette auf der rechten Hand. Dafür zückte Richter Christof Umbach bei C die 8,5. Zuletzt waren die beiden in Stuttgart siegreich im Grand Prix und Grand Prix Special.
Platz drei sicherte sich Reitmeisterin Ingrid Klimke mit der ebenfalls elf Jahre alten Fürstenball-Tochter First Class. Die Münsteranerin erzielte mit der Hannoveraner Stute 70,826 Prozent. Erst im November hatte die Stute mit Stallnamen „Püppi” ihren ersten Grand Prix Special gewinnen können.
Mehr erhofft hatte sich heute sicherlich Benjamin Werndl mit seinem WM-Pferd Famoso OLD. Doch der 14 Jahre alte Oldenburger zeigte sich in der Frankfurter Festhalle noch beeindruckt von der Kulisse. Wovor er gescheut hat? „Ich weiß es nicht”, sagte Benjamin Werndl ehrlich. Im Grand Prix Special möchte er seinem besten Pferd im Stall Sicherheit und ein gutes GEfühl geben. „Er kann alles. Ich auch. Das wollen wir zeigen”, so der Dressurausbilder aus Aubenhausen. Auffällig ist, wie gut in Form Famoso nach seiner Turnierpause ist. „Ich habe ihn ganz in Ruhe aufgebaut. Wir haben uns Zeit gelassen und manchmal ist eine Pause auch gut”, reflektierte Benjamin Werndl. Ihr heutiges Ergebnis: 68,63 Prozent. Das Ziel der beiden sind im kommenden Jahr die Olympischen Spiele in Paris. Einen konkreten Plan, wie es nach dem Frankfurter Festhallen Reitturnier weitergehe, habe er noch nicht. Klar ist aber: Der Fokus liegt auf der grünen Saison.